Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Phantomauftrag über 4,6 Mio. DM?
Nr. 55/04 26. Januar 2004 IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG PRESSEMITTEILUNG PRESSESPRECHER Torsten Haase Landeshaus, 24100 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de2. Parlamentarischer Untersuchungsausschuss Dr. Trutz Graf Kerssenbrock: Phantomauftrag über 4,6 Mio. DM? Zu der Beweisaufnahme des 2. Parlamentarischen Untersuchungsausschusses vom heutigen Tage erklärt der Obmann der CDU-Fraktion, Dr. Trutz Graf Kerssenbrock, MdL:„Die Leiterin der Prüfgruppe des Landesrechnungshofes (LRH) hat heute eine weitere gewaltige Lücke in der Dokumentationspflicht des Finanzministeriums bei dem Vergabeverfahren in Sachen debis/SAP offenbart.Das Land hatte mit debis/SAP einen Erweiterungsvertrag über 4,6 Mio. DM abgeschlossen. Als der LRH diesen Vertrag überprüfen wollte, stellte sich heraus, dass die wesentliche vertragliche Unterlage nicht auffindbar war und dem LRH – trotz mehrfacher Nachfragen – bis heute nicht vorgelegt werden konnte. Es ist daher bis heute offen, auf welcher vertraglichen Grundlage die 4,6 Mio. DM an debis/SAP gezahlt wurden, zumal für diese Ausgabe auch eine haushaltsrechtliche Ermächtigung fehlte.Des Weiteren hat die Zeugin heute dargestellt, dass aufgrund des durchgeführten Vergabeverfahrens der Zuschlag an debis/SAP gar nicht hätte erteilt werden dürfen. Auf Grund der für den LRH nicht nachvollziehbaren Fehlleistungen in dem Vergabeverfahren hätte die Ausschreibung aufgehoben werden müssen.Durch den rechtswidrigen Zuschlag an SAP/Debis sei – so die Zeugin – das Land in Höhe von mind. 784.000 DM geschädigt worden, u. a. weil es Softwarelizenzen gekauft hat, die gar nicht benötigt wurden.“