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Angelika Birk zur Förderung der Lesekultur von Kindern und Jugendlichen
Fraktion im Landtag PRESSEDIENST Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 13 – Förderung der Lesekultur Düsternbrooker Weg 70 24105 KielDazu sagt die bildungspolitische Sprecherin Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Telefax: 0431/988-1501 Angelika Birk Mobil: 0172/541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.gruene-landtag-sh.de Nr. 112.04 / 11.03.2004 Auf das Vorbild kommt es anDen Antrag des SSW begrüßen wir. Wer zuhause Kindern schon von früh an vorliest und selber Spaß am Lesen hat, wird bei Kindern Interesse am Lesen wecken. Wer öffentliche Bücherhallen schließt, braucht sich über mangelndes Leseinteresse nicht zu wundern. In Deutschland ist konzentriertes Lesen offenbar mehr als anderswo zum Hobby einer Elite verkümmert, dies haben uns die Pisa Ergebnisse gezeigt: 25 Prozent der 15-jährigen kommen mit Texten nicht zurecht.In Schleswig-Holstein werden die öffentlichen Bücherhallen zwar durch den kommunalen Finanzausgleich unterstützt, trotzdem ist es gerade in den letzten Jahren vor Ort, wie zum Beispiel bedauerlicherweise auch in meiner Heimatstadt Lübeck, zu Schließungen gekommen.Finnland hat seine Bibliotheken mit dem Schulleben eng vernetzt, und wer in Skandina- vien ausländische Filme verstehen will, muss Untertitel lesen. Von diesen Erfahrungen sollten wir uns inspirieren lassen. Schleswig-Holstein braucht eine Lesebewegung, die auch und gerade Jungen, mehrheitlich Lesemuffel, erreicht. Hierzu gibt es gerade in den letzten Monaten einzelne ermutigende Ansätze.Eine deutliche Absenkung des Analphabetismus werden wir allerdings nur erreichen, wenn wir nicht nur das Lesenlernen verbessern, sondern auch unser ausgrenzendes Schulsystem nach skandinavischem Vorbild gründlich reformieren:Ein kostenloses Kindergartenjahr für alle Fünfjährigen und neun Jahre gemeinsame Schule für alle Kinder, mit einem Lernklima, das alle Kinder individuell fordert und fördert. Nicht wie bisher dreißig, sondern wir in Skandinavien sechzig Prozent aller Achtzehnjäh- rigen sollten in der Schule der Zukunft nach durchschnittlich 12 Schuljahren das Abitur ereichen. ***