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11.06.04 , 13:31 Uhr
SPD

Jürgen Weber: Unsinniger Vorschlag der Hochschulrektoren

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 11.06.2004, Nr.: 106/2004


Jürgen Weber:
Unsinniger Vorschlag der Hochschulrektoren
„Die Hochschulrektorenkonferenz bezeichnet sich als ‚Die Stimme der Hochschulen’, aber manchmal redet diese Stimme Unsinn,“ kommentiert der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jürgen Weber, den Beschluss der Hochschulrek- torenkonferenz, die die Einführung allgemeiner Studiengebühren gefordert hatte.

Zusätzlich zu den schweren Mängeln, die die bisher vorliegenden Modelle für Studien- gebühren prägen, weise das Modell der HRK zusätzliche Unstimmigkeiten auf. Wer einheitliche Studiengebühren von 1.000 € pro Jahr als besonders niedrigen Satz an- sehe, zeichne sich durch völlige Ignoranz hinsichtlich der wirtschaftlichen Situation der weitaus meisten Studierenden aus. In einer zweiten Phase solle es nach dem Willen der HRK die Möglichkeiten für die Hochschulen geben, diese Sätze noch weiter zu er- höhen. Es sei reine Augenwischerei, wenn die HRK davon spreche, diese Gebühren dürften niemanden vom Studium abhalten.

Weber: „Der bei solchen Gelegenheiten immer wiederholte Ruf nach staatlichen Sti- pendien erschallt völlig losgelöst von der Lage aller öffentlichen Kassen. Wer es für richtig hält, dass in unserem Land, das im internationalen Vergleich ohnehin viel zu wenig Akademiker produziert, in Zukunft nur noch diejenigen studieren können, die aus wohlhabenden Elternhäusern kommen, soll dies endlich öffentlich sagen.“

Der Abgeordnete äußerte Verständnis dafür, dass die Hochschulen angesichts der Un- terfinanzierung des deutschen Hochschulsystems nach Strohhalmen griffen. Jedoch müsse auch den Rektoren klar sein, dass ihre Existenzberechtigung darin liegt, Studie- rende auszubilden, nicht aber darin, sie von den Hochschulen fernzuhalten. Weber Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



wies auf die mehrfach bekräftigten Beschlüsse der schleswig-holsteinischen SPD zur Gebührenfreiheit des Erststudiums hin. (SIB)

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