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15.06.04 , 12:08 Uhr
SSW

Sinti und Roma: Die Siedlung "Maro Temm" muss in Kiel-Gaarden gebaut werden

Pressemitteilung Nr. 075/2004

Kiel, den 15.06.2004

Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383



„Maro Temm“ muss in Gaarden gebaut werden
Der SSW fordert die Stadt Kiel auf, an der Verwirklichung der Sinti- und Roma- Siedlung „Maro Temm“ in Kiel-Gaarden festzuhalten.
„Die Stadt Kiel hat von der Minderheitenpolitik offensichtlich nicht viel begriffen. Das Verhalten der Oberbürgermeisterin und der CDU-Ratsfraktion trägt nicht zur Integration und Förderung der Sinti und Roma bei, sondern schürt nur alte Vorurteile“, warnt die Vorsitzende der SSW-Landtagsgruppe, Anke Spoorendonk.
„Sinti und Roma gehören seit Jahrhunderten zu Schleswig-Holstein. Wenn es ein Pro- blem der Integration gibt, dann weil die Stadt Kiel bisher zu wenig getan hat, um diese Menschen zu integrieren. Dafür kann man jetzt nicht die Sinti und Roma bestrafen.
Der Sinn von Maro Temm ist nicht die Errichtung eines Ghettos, sondern die Schaffung eines Freiraums, in dem die Sinti- und Roma-Familien ihre Kultur leben und ihren jungen Menschen eine Zukunft bieten können. Zu einem Ghetto wird es erst, wenn die Politik bewusst den Standort bestimmen will.
Die Errichtung von Maro Temm ist über lange Zeit geplant worden. Die Stadt Kiel saß dabei mit am Tisch. Deshalb ist es bitter, dass die Stadt jetzt quer schießt“, sagt Anke Spoorendonk.
Mit dem Projekt „Maro Temm“ sollen nach dem Genossenschaftsprinzip Wohnungen und Werkstätten für Sinti- und Roma-Familien errichtet werden. Die Kieler Oberbürger- meisterin und die Kieler CDU-Fraktion wollen dieses Projekt jetzt verlagern, weil sie hierin eine zusätzliche Belastung des Problemstadtteils Gaarden sehen.

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