Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Jürgen Weber (SPD) und Angelika Birk (Bündnis90/Die Grünen): Auch eine Sackgasse in die richtige Richtung bleibt eine Sackgasse
21. Oktober 2004 Presseinformation Jürgen Weber und Angelika Birk:Auch eine Sackgasse in die richtige Richtung bleibt eine Sackgasse!Zur Ablehnung des SSW-Antrages zur Verlängerung der gemeinsamen Grundschulzeit auf sechs Jahre im heutigen Bildungsausschuss erklären die bildungspolitischen Sprecher von SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN Jürgen Weber und Angelika Birk:Wir sind uns mit dem SSW darüber einig, dass unser Schulsystem von Grund auf reformbedürftig ist. Aus den Erfahrungen anderer Länder ziehen wir den Schluss, dass die Sortierung 10-jähriger Kinder auf Schulen mit unterschiedlichem Leistungsprofil ein gescheiterter deutscher Sonderweg ist.Unsere beiden Parteien wollen künftig die Kinder und Jugendlichen in einer gemeinsamen Schule für alle unterrichten, in der die bisherige Primar- und Sekundarstufe I zusammengefasst werden. Dies wird nicht von heute auf morgen durch die Änderung einiger Paragraphen im Schulgesetz umzusetzen sein. Wir brauchen einen gesellschaftlichen Aufbruch, der sich in der öffentlichen Diskussion auch schon sehr deutlich abzeichnet. Verantwortlich:Der vom SSW vorgeschlagene Schritt führt in die richtige Richtung, Petra Bräutigam Pressesprecherin der SPD-Landtagsfraktion würde sich aber als Sackgasse erweisen, weil er die Sortierung der Tel.: 0431/988-1305 Fax: 0431/988-1308 Kinder nur um zwei Jahre hinauszögert. Dies löst das grundsätzliche Claudia Jacob Problem des deutschen Bildungswesens nicht. Pressesprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Tel.: 0431/988-1503 Fax: 0431/988-1501 Wir werden bei allen Schritten zu einer grundlegenden Schulreform die Erfahrungen der dänischen Minderheitenschulen und der Schulen im Königreich Dänemark, aber insbesondere auch in den Ländern auswerten, die beim PISA-Test wesentlich erfolgreicher abgeschnitten haben.Darüber hinaus widerspricht es unserem Demokratieverständnis, wenige Monate vor der Landtagswahl eine solche grundlegende Reform ins Schulgesetz zu schreiben. SPD und BÜNDNIS 90/ DIE GRÜNEN stellen sich mit ihren weitergehenden Vorschlägen zur Bildungsreform der Entscheidung der Wähler und werden nach dem 20. Februar 2005 ihre Vorhaben in der Regierungsverantwortung umsetzen.