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14.12.04 , 16:08 Uhr
SPD

Dr. Henning Höppner: Lehrerverbände oder Wahlkampfhelfer?

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 14.12.2004, Nr.: 234/2004


Dr. Henning Höppner:

Lehrerverbände oder Wahlkampfhelfer?

Mit Verwunderung reagiert der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Henning Höppner, auf die heutige Pressekonferenz der beiden Lehrerverbände VDR und Philologenverband. „Die öffentlichen Aufgeregtheiten der DBB-Lehrerverbände in Schleswig-Holstein passen wenig zu der im Allgemeinen sachlichen Gesprächsebene, die die SPD-Landtagsfraktion selbstverständlich zu allen Berufsverbänden der Lehre- rinnen und Lehrer hält. Wir stellen regelmäßig klar, dass unsere Kritik am Versagen des frühzeitig sortierenden Schulwesens keine Kritik an der Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer oder an der Leistungsfähigkeit der Schülerinnen und Schüler beinhaltet. Auch wir wissen, dass gerade die schleswig-holsteinischen Gymnasien bei PISA-E vor zwei Jahre hervorragend abgeschnitten haben.“

Erstaunt zeigt sich Höppner darüber, dass es in den Lehrerverbänden noch immer Kräfte gebe, „die die Überparteilichkeit dadurch in Frage stellen, dass sie das Gebot der Neutralität verlassen und unverhohlene Wahlaufrufe für bestimmte Parteien be- schließen“.

„Wir haben uns die Umgestaltung unseres Schulwesens im Interesse der Kinder und Jugendlichen vorgenommen, weil wir es nicht mehr hinnehmen können, dass die sozi- ale Stellung der Familie über die Bildungs- und Lebenschancen der Kinder entscheidet und dass die Leistungsbandbreiten zwischen schwachen und starken Schülern bei uns größer sind als überall sonst. Dies sind die gravierenden Mängel unseres Schulsys- tems, die sich auch durch einen weiteren Ausbau des mehrgliedrigen Schulsystems nicht beseitigen lassen. Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-



Wir bitten auch diejenigen, die von unserem Modell noch nicht überzeugt sind, sich ei- nem konstruktiven Dialog nicht zu verweigern. Denn unsere Vorstellungen von einer Schule der Zukunft decken sich mit der überwiegenden Mehrzahl der erfolgreichen Schulsysteme in Europa und der übrigen Welt. Wir können die Systemfrage auch an- gesichts der breiten öffentlichen Diskussion daher nicht ausklammern."

Höppner kündigte an, dass die SPD auch nach der Landtagswahl den Dialog mit allen Lehrervertretungen suchen werde. (SIB)

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