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27.05.05 , 10:59 Uhr
SPD

Hans Müller und Dr. Henning Höppner: CDU-Beschluss der Lübecker Bürgerschaft zur Gemeinschaftsschule ist eine Missachtung des Elternwillens

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 27.05.2005, Nr.: 072/2005



Hans-Müller und Dr. Henning Höppner:

CDU-Beschluss der Lübecker Bürgerschaft zur Gemeinschaftsschule ist eine Missachtung des Elternwillens

„Ministerpräsident Peter Harry Carstensen hat in seiner Regierungserklärung genauso wie der Vorsitzende der CDU-Landtagsfraktion, Dr. Johann Wadephul, in der Debatte zur Regierungserklärung sehr deutlich gemacht, dass im Rahmen des Koalitionsver- trages vorhandene Schulen in Gemeinschaftsschulen umgewandelt werden können, wenn Eltern und der Schulträger dieses wollen. Der Beschluss der Lübecker Bürger- schaft, der die Errichtung von Gemeinschaftsschulen ausschließt, ist eine grobe Miss- achtung des Elternwillens“, stellen der Lübecker SPD-Landtagsabgeordnete Hans Mül- ler, der auch stellvertretende Bildungsausschussvorsitzender des Landtages ist, und der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Henning Höppner, fest.

„Ohne überhaupt mit den Eltern und den Elternvertretern je gesprochen zu haben, ist dieser CDU-Beschluss eine Kampfansage an alle Eltern, die eine andere Schule für ih- re Kinder wünschen als die des gegliederten Schulsystems. Seit vielen Jahren werden hunderten von Kindern in Lübeck die Möglichkeiten verwehrt, eine Gesamtschule zu besuchen. Diese gigantisch hohen Anmeldezahlen an den drei Lübecker Gesamtschu- len machen deutlich, dass es ein hohes Interesse für integrative Schulformen gibt. Wer ein derart hohes öffentliches Interesse durch Vorsorgebeschlüsse ausbremst, handelt zutiefst undemokratisch und missachtet den Geist des Koalitionsvertrages der Lan- desparteien von CDU und SPD“, so die beiden Abgeordneten.



Schleswig- Holstein

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