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Thomas Hölck: IGS Wedel: Die FDP ist ahnungslos
Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 30.08.2005, Nr.: 120/2005Thomas Hölck:IGS Wedel: Die FDP ist ahnungslos!„Die Einlassungen des bildungspolitischen Sprechers der FDP-Landtagsfraktion, Klug, zur Integrierten Gesamtschule Wedel zeugen von großer Ahnungslosigkeit und müs- sen gewertet werden als untauglicher Versuch, gegen die Landesregierung zu stän- kern“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Thomas Hölck aus Haseldorf (Kreis Pinne- berg). Hölck verweist auf den Koalitionsvertrag zwischen CDU und SPD mit dem Ziel des längeren gemeinsamen Lernens. An der IGS Wedel werde aber nur bis Klasse acht gemeinsam unterrichtet, danach erfolge eine Rückkehr zum dreigliedrigen Schul- system. Die Kinder würden dann in so genannte abschlussbezogene Klassen einge- teilt, es werden also Hauptschüler, Realschüler und Gymnasiasten getrennt unterrich- tet.„Dieses Modell mag für die Gymnasiasten erfolgreich sein, insbesondere für die Hauptschüler, aber auch für einige Realschüler hat es sich keinesfalls bewährt“, be- richtet Hölck und führt zudem den EVIT-Bericht an. Bei dieser „Evaluation im Team“, auch Schul-TÜV genannt, ist das von der IGS Wedel als „Schulversuch“ deklarierte Lernkonzept durchgefallen. Hölck: „Und zwar genau aus den Gründen, die der FDP- Abgeordnete Klug in seiner Mitteilung als erfolgreich wertet, nämlich die Durchlässig- keit.“ In dem EVIT-Bericht heißt es: „Aufgrund der nicht ausreichenden Durchlässigkeit und der zu starren Festlegung der Unterrichtsgestaltung auf bestimmte Schulab- schlüsse sollte der Schulversuch nicht fortgesetzt werden. Stattdessen sollte ein Kon- zept entwickelt werden für das Lernen in heterogenen Lerngruppen auch in diesen Jahrgangsstufen.“ Schleswig- HolsteinHerausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-Aus PISA nichts gelernt? Nach Ansicht von Thomas Hölck muss sich eine Schule, ins- besondere eine Integrierte Gesamtschule, daran messen lassen, wie sie mit ihren schwächsten Schülern umgeht. „Das sollten wir eigentlich aus den Pisa-Studien ge- lernt haben“, meint Hölck. Hohe Anmeldezahlen sind für ihn übrigens kein Indiz dafür, dass das Modell an der IGS Wedel erfolgreich ist. Vielmehr gebe es einen Run auf sämtliche Gesamtschulen im Land.