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14.09.05 , 13:01 Uhr
B 90/Grüne

Klaus Müller zum Flughafen Lübeck

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 238.05 / 14.09.2005

Unseriöse Schuldzuweisungen
Zur Ankündigung der Fluglinie Ryanair, bis auf weiteres nicht am Flughafen Lübeck- Blankensee zu investieren, erklärte der verkehrspolitische Sprecher von Bündnis 90/Die Grünen, Klaus Müller:
Nach dem Ausbaustopp des Oberverwaltungsgerichts Schleswig für den Flughafen Lü- beck-Blankensee hat Ryanair jetzt offiziell seine Pläne für den kommenden Winterflug- plan fallengelassen. Statt bisher täglich 14 Starts- und Landungen sollten ab November 2005 42 tägliche Starts- und Landungen stattfinden. Die Absage ist unserer Einschät- zung nach nicht sachlich begründet, denn auch mit einem Baubeginn im August 2005 wären die Startbahnverlängerung und der Taxiwaybau zum Winterflugplan nicht vollen- det gewesen. Auch mit täglich 42 Starts und Landungen hat der Flughafen in seinem jet- zigen Zustand kein Kapazitätsproblem.
Wenn Ryanair jetzt mit seinem Ausstieg aus dem geplanten Winterflugplan massiv Druck auf die Politik in Lübeck und im Land ausübt, dann zeigt sich deutlich wer am längeren Hebel sitzt. Da Ryanair der einzige bedeutsame Kunde ist, bleibt Lübeck diesem Low- cost-carrier auf Gedeih und Verderb ausgeliefert. Wirtschaftlich ist das nicht, pro Passa- gier kommen gerade mal 4 € in die Kasse der Flughafengesellschaft, damit sind noch nicht einmal die Personalkosten abgedeckt.
Im politisch heißen Herbst werden rund um den Flughafenausbau viele unseriöse Schuldzuweisungen verteilt, obwohl sie oft wenig mit den realen Fakten und Verantwort- lichkeiten zu tun haben.
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