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28.09.05 , 16:55 Uhr
CDU

Peter Lehnert zu TOP 25:Helgoland braucht eine ganzjährige zuverlässige Verkehrsanbindung

Nr. 234/05 28. September 2005


IM SCHLESWIG-HOLSTEINISCHEN LANDTAG
PRESSEMITTEILUNG Pressesprecher Dirk Hundertmark Landeshaus, 24105 Kiel Telefon 0431-988-1440 Telefax 0431-988-1444 E-mail: info@cdu.ltsh.de Internet: http://www.cdu.ltsh.de

Verkehrspolitik Peter Lehnert zu TOP 25: Helgoland braucht eine ganzjährige zuverlässige Verkehrs- anbindung
Die Insel Helgoland als einzige deutsche Hochseeinsel ist mit ihrer einmaligen Land- schaft für Schleswig-Holstein eine maritime Besonderheit. Sie ist in unserem an tou- ristischen Attraktionen so reichen Land aufgrund ihrer Lage ein echtes Highlight.
Helgoland steht aber auch vor einem wichtigen und entscheidenden Strukturwandel. So muss die Infrastruktur der Insel teilweise erneuert werden - Helgoland braucht ein abgestimmtes Hafenkonzept
mit dem Bau einer Marina, dem Neubau des Schwimmbades, dem Ausbau der Landungsbrücke und dem Bau eines Dünendorfes. Wir müssen in diesem Zusammenhang auch Gespräche mit dem Bund auf- nehmen, um die Verhältnisse im Südhafen möglichst schnell den Notwendig- keiten und den Bedürfnissen der Insel anzupassen.
Dabei dürfen wir auch die schwierige Situation des Helgoländer Frachtverkehrs nicht außer Acht lassen und müssen diese komplizierte Frage einer umfassenden Lösung zuführen.
Andererseits ist für Helgoland aber auch dringend mehr Flexibilität bei behördlichen Entscheidungen geboten, so z.B. beim Denkmalschutz. Dies ist für die künftige wirt- schaftliche Entwicklung der Insel von nicht zu unterschätzender Bedeutung.
Letztendlich entscheidend für die weitere Entwicklung sind aber die Gästezahlen - einerseits die Tagesgäste, die mit ihrem Besuch auf Helgoland oftmals einen ersten Kontakt mit der Insel haben und mit ihren Einkäufen für die notwendigen Umsätze im örtlichen Handel und damit für eine für Helgoland dringend notwendige, auskömmli- che Gemeindeeinfuhrsteuer sorgen.
Andererseits gilt es, die Grundlagen zu schaffen und vorhandene Stärken zu fördern, um für die Gäste, die das besondere Flair Helgolands schätzen und das gute Klima zur Erholung nutzen, ein attraktives Urlaubsangebot vorhalten zu können. Insofern hat die Insel zwar einiges zu bieten, Voraussetzung für ausreichende Besucherzah- len ist allerdings eine ganzjährige zuverlässige Verkehrsanbindung. Hierzu wurden bereits im Vorfeld zahlreiche Gespräche geführt und ich bin insbesondere dem Wirt- schaftsministerium sehr dankbar, dass unter anderem am Freitag eine große Runde von Vertretern des Landes und des Kreises Pinneberg unter Beteiligung der Helgo- länder zustande gekommen ist, um endlich konkrete Lösungen in Angriff nehmen zu können.
An dieser Stelle möchte ich auch noch einen herzlichen Dank sagen an den Reeder Cassen Eils, der bisher die Zuverlässigkeit des Winterverkehrs trotz schwieriger wirt- schaftlicher Verhältnisse auf freiwilliger Basis sichergestellt hat, während seine Mit- bewerber ihre Schiffe nur nach rein betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkten einset- zen. Trotz seiner Verbundenheit zur Insel Helgoland ist absehbar, dass Cassen Eils, der mit seinen mittlerweile 82 Jahren immer noch selber am Ruder steht, diese Fahr- ten nicht unbegrenzt aufrecht erhalten kann. Deshalb brauchen wir auch für die Zu- kunft eine tragfähige und verlässliche Lösung.
Bedanken möchte ich mich auch bei unserem neu gewählten Kollegen Thomas Hölck, der anlässlich unseres letzten Besuches auf Helgoland großes Interesse für die Anliegen der Insel gezeigt hat und unsere Arbeit nachhaltig unterstützt.
Von der heutigen Debatte sollte ein Signal in Richtung Helgoland ausgehen, dass der Landtag die Insel und ihre Menschen nicht aus den Augen verliert, ihre Sorgen und Ängste kennt, sie ernst nimmt und dass wir uns dafür einsetzen werden, dass Helgoland weiterhin eine zukunftsgerichtete Entwicklung nehmen kann.

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