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Peter Eichstädt: Wir brauchen einen besseren Schutz von Nichtrauchern
Sozialdemokratischer Informationsbrief Kiel, 19.01.2006, Nr.: 014/2006Peter Eichstädt:Wir brauchen einen besseren Schutz von NichtrauchernAuf Antrag von SPD und CDU hat der Sozialausschuss des schleswig-holsteinischen Landtages eine öffentliche Anhörung zum Thema rauchfreier öffentlicher Raum be- schlossen. Dazu erklärt der drogenpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Pe- ter Eichstädt:Wir wollen im Ausschuss mit Fachleuten der verschiedensten Bereiche beraten, wie wir zu einem besseren Nichtraucherschutz kommen können. Zentrales Ziel muss es ein, das Gesundheitsbewusstsein in der Bevölkerung so zu verändern, dass Nichtrau- chen in unserer Gesellschaft der Normalfall ist. Die Ächtung des Tabakkonsums ist zudem eine wichtige drogenpolitische Maßnahme. Denn Kinder und Jugendliche, die nicht rauchen, sind stabiler auch gegenüber den Gefahren anderer Süchte. So ist die Wahrscheinlichkeit des Haschisch-Konsums bei Rauchern viermal größer als bei Nichtrauchern. Mit der Anhörung wollen wir den Einstieg in ein sinnvolles Maßnah- menbündel schaffen, das zu mehr Nichtraucherschutz und bei Rauchern verstärkt zum Verzicht auf Tabakkonsum zum Schutz der eigenen Gesundheit führt.Das Beispiel Italiens zeigt, dass beim Thema Nichtraucherschutz auch der Bund mit seiner Gesetzgebungskompetenz gefordert ist. Ein Jahr nach Einführung des strikten Rauchverbots in Restaurants, Pizzerien und Bars in Italien haben über 500.000 Italie- ner das Rauchen aufgegeben. Zugleich sei der Zigarettenverkauf um fast sechs Pro- zent zurückgegangen, teilte das Gesundheitsministerium in Rom kürzlich mit. Auch habe man deutlich weniger Herzinfarkte verzeichnet: Allein in den ersten beiden Mona- Schleswig- HolsteinHerausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD -2-ten nach dem Verbot seien sieben Prozent weniger Infarktpatienten in Krankenhäuser gekommen.