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Abgeordneten-Entschädigung: Vorschläge der Benda-Kommission müssen 2006 beschlossen werden
Pressemitteilung Nr. 053/2006 Kiel, den 21.03.2006 Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383Abgeordneten-Entschädigung:Vorschläge der Benda-Kommission müssen 2006 beschlossen werdenZu den heutigen Beratungen der Landtagsfraktionen über eineÄnderung der Abgeordneten-Diäten in Schleswig-Holstein erklärt dieVorsitzende des SSW im Landtag, Anke Spoorendonk:„Wir unterstützen den Vorstoß des Landtagspräsidenten, endlich einegrundlegende Reform der Abgeordnetenentschädigung anzupacken.Der Landtag hat jetzt eine neue Chance, die Fehler der letztenDiätendebatte zu vermeiden, die an der Rosinenpickerei der großenFraktionen scheiterte.Maßgabe für eine gerechte Diätenreform ist nach wie vor allein derBericht der Benda-Kommission. Wir wollen eine Reform aus einem 2Guss, bei der die Abgeordnetenbezüge so erhöht werden, dass dieParlamentarier künftig ihre Sozialversicherungsbeiträge selbsteinzahlen können. Ziel muss es sein, dass die Abgeordneten nichtlänger eine Extrawurst in Form der besonderen Altersversorgungbekommen, sondern wie alle anderen Bürgerinnen und Bürger in dieKranken- und Rentenversicherung einzahlen. Wir müssen weg von derbeamtenähnlichen Absicherung und hin zu einem neuen, transpa-renten System.Außerdem müssen nach Ansicht des SSW die Funktionszulagenbegrenzt werden und die pauschalen, steuerfreien Aufwands-entschädigungen und Fahrtkostenerstattungen wegfallen. ImGegenzug sollen die Abgeordneten aber wie Arbeitnehmer ihrentatsächlichen Aufwand zur Wahrnehmung ihres Mandats abrechnenoder steuerlich geltend machen können.Wichtig ist, dass eine Neuregelung die Abgeordneten nicht nur mit derübrigen Bevölkerung gleich stellt und die Entschädigungsregelungentransparenter gestaltet, sondern langfristig auch den Landeshaushaltentlastet. Dieses wäre mit dem Vorschlag der Benda-Kommissiongegeben. Durch den Wegfall der Pensionslasten könnte das Landerhebliche Summen sparen. Deshalb müssen die Fraktionen in 2006endlich den Mut finden, eine solche Diätenreform zu beschließen.“