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13.04.06 , 11:57 Uhr
B 90/Grüne

Karl-Martin Hentschels Verbrauchertipp zu Ostern

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Stellv. Pressesprecher Dr. Jörg Nickel Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 192.06 / 13.04.06


Es bleibt dabei: Kauf kein Ei mit der Drei
Zum Osterfest erklärt der landwirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Karl-Martin Hentschel:
Schon seit längerer Zeit können sich die VerbraucherInnen über die Herkunft ihres Früh- stücks- oder Ostereies informieren. Die Zahl Drei auf dem Ei weist auf Käfighaltung hin. Diese Eier gehören nicht ins Osternest!
Käfighühner leben unter unvorstellbar lebensfeindlichen Bedingungen. Die Käfiglobby will uns nun weismachen, dass mit Abschaffung der Freilandhaltung die Vogelgrippe in den Griff zu bekommen sei. Das Gegenteil ist der Fall: Gerade die Massentierhaltung birgt enorme Risiken für die weitere Ausbreitung des Virus. 2003 mussten in den Niederlan- den 30 Millionen Tiere getötet werden, weil sich die Krankheit rasant ausbreiten konnte. Tiere, die unter tierquälerischen Bedingungen gehalten werden, sind anfälliger für Seu- chen. Viele Wissenschaftler sind überzeugt, dass die Ausbreitung der Vogelgrippe weni- ger entlang der Routen der Zugvögel, sondern vielmehr entlang der Transportwege zwi- schen Betrieben der Massentierhaltung erfolgt.
Kein Zufall auch, dass der jüngste Nikotinskandal in Niedersachsen, bei dem 60.000 ni- kotinbelastete Eier aus dem Handel zurückgerufen werden mussten, von dem größten deutschen Massentierhaltungsbetrieb ausging. Die Deutsche Frühstücksei AG hat die Betriebe von Anton Pohlmann übernommen, der sein Hühnerimperium aufgeben musste, weil er u. a. wegen des illegalen Einsatzes von Nikotin ein Tierhaltungsverbot auferlegt bekommen hatte.
Die Vogelgrippe darf nicht als Vehikel der Käfighaltungslobby missbraucht werden.

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