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29.06.06 , 17:22 Uhr
B 90/Grüne

Detlef Matthiessen zum barrierefreien Sport- und Freizeitzentrum Kappeln

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 24 - Barrierefreies Sport- und Freizeitzentrum Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel in Kappeln Durchwahl: 0431/988-1503 Zentrale: 0431/988-1500 Dazu sagt der wirtschaftspolitische Sprecher Telefax: 0431/988-1501 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Mobil: 0172/541 83 53 Detlef Matthiessen: E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.sh.gruene-fraktion.de

Nr. 310.06 / 29.06.06 In Kappeln werden mit einem intelligentem Konzept neue Arbeitsplätze geschaffen
Wir Grüne unterstützen die Idee eines Zentrums für Behindertensport in Kappeln– vereint sie doch viele Punkte, die uns am Herzen liegen:
Die Integration von Behinderten ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Die Integrati- on von Behinderten ist auch eine Facette dessen, was als sanfter Tourismus bezeichnet wird, nämlich das Erschließen von Möglichkeiten zu Freizeitgestaltung, Urlaub, Sport.
Und die Integration von Behinderten ist, es mag vielleicht etwas prosaisch klingen, eine Marktchance, für deren Wahrnehmung an unseren beliebten Urlaubsküsten gute Vor- aussetzungen bestehen.
Gerade im Raum Angeln-Schwansen, einer Region die zurzeit durch den Abzug der Bundeswehr wirtschaftlich schwer gebeutelt ist und die im Tourismus neue Impulse sucht, ist dieses innovative Projekt willkommen.
Hier wird mit einem intelligenten Konzept Neues geschaffen. Dies kann mit den erwarte- ten 250 Arbeitsplätzen einen wirtschaftlichen Impuls für die gesamte Region geben, in der ja auch mit Damp die zweitgrößte Reha-Einrichtung plus Kliniken liegen.
Etwa jede zehnte deutsche BundesbürgerIn ist durch eine Behinderung beeinträchtigt, und viele müssen auf einen Urlaub verzichten, weil sie nicht die Voraussetzungen vorfin- den, die sie benötigen oder weil sie sich dessen nicht sicher sein können. Kappeln sagt mit dem Ellenberger Projekt „Willkommen“ und kann sich als sehr gute Adresse etablie- ren.
1/2 Besonders spannend ist dabei, dass mit einem barrierefreien Freizeitzentrum, zu dem sowohl ein Hotel als auch Unterkünfte mit Herbergsniveau gehören, verschiedene Ziel- gruppen von Leistungsseglern bei der Wettkampfvorbereitung bis hin zu Schulklassen in den Ferien angesprochen werden.
Das paralympische Segelzentrum Kappeln wird zu einem Ort der Erholung, der Entspan- nung mit vielfältigen Freizeitangeboten, der Integration. Kappeln plant sogar, die Barrie- refreiheit vom geplanten Zentrum bis in die Stadt hinein fortzusetzen. Kappeln sagt also doppelt „Willkommen“.
Barrierefreiheit bedeutet aber mehr als eine Rampe am Hintereingang. Es gilt, alle Vor- aussetzungen dafür zu schaffen, dass ein in seiner Mobilität und Aktivität eingeschränk- ter Mensch sich auf sich selbst gestellt bewegen kann.
Wellness und Gesundheit werden den deutschen UrlauberInnen immer wichtiger bei der Auswahl ihres Reisezieles – die Zielgruppe der SporttouristInnen ist gar nicht hoch ge- nug zu schätzen.
Wie schon bei den Planungen zum nah gelegenen Port Olpenitz müssen die verschiede- nen Interessen sinnvoll miteinander kombiniert werden. Menschen mit und ohne Behin- derungen, wirtschaftliche Belange ebenso wie die des Natur- und Umweltschutzes. Er- wiesenermaßen ist eine intakte Natur ein wirtschaftliches Potenzial für den Tourismus, dem muss Rechung getragen werden, indem zum Beispiel VertreterInnen des örtlichen Naturschutzes frühzeitig in die Planungen einbezogen werden. Auf diese Weise können oft schnell Lösungen für mögliche Probleme im Gespräch gefunden werden, so dass mögliche Konfliktpunkte ausgeschaltet werden können.
Wichtig ist, dass die Eingriffe in Natur und Landschaft minimiert werden und dass man das ökologische Umfeld der Maßnahme ausbaut: Flurbereicherung statt Flurbereinigung!
Wir wünschen uns für Kappeln-Ellenberg einen Dreiklang von Integration, Ökologie und wirtschaftlichem Erfolg.

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