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15.12.06 , 11:54 Uhr
SPD

Jutta Schümann: Vorsorgeuntersuchungen verbindlich machen, Akteure besser verzahnen

Sozialdemokratischer Informationsbrief
Kiel, 15.12.2006, Nr.: 236/2006


Jutta Schümann:

Vorsorgeuntersuchungen verbindlich machen, Akteure besser verzahnen

Zur Debatte um den Ausbau der Frühförderung von Kindern erklärt die gesundheitspo- litische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Jutta Schümann:

In Schleswig-Holstein gibt es viele Akteure, die intensive Unterstützung für Kinder und Familien leisten. Doch angesichts der Tatsache, dass in den zurückliegenden Monaten in Deutschland mehrere Kinder durch Vernachlässigung zu Tode gekommen sind, müssen wir Maßnahmen und Instrumente optimieren.

Wir streben an, dass Gesundheitsämter, Kinderärzte und Jugendhilfeträger enger ver- zahnt werden und auch ein Datenabgleich möglich wird. Dies würde dazu führen, dass die Jugendhilfe in Einzelfällen eingreifen kann, um Kinder vor Vernachlässigung zu schützen und dass kein Kind durch den Rost fällt und „vergessen“ wird.

Dafür wollen wir das Landesgesundheitsdienstgesetz nutzen. Ich freue mich deshalb, dass während der gestrigen Debatte im Landtag alle Fraktionen signalisiert haben, sich für eine Optimierung des Instruments Vorsorgeuntersuchungen U 1 bis U 9 im Rahmen der Landesgesetzgebung einzusetzen. Denn die Vorsorgeuntersuchungen können wichtige Aufschlüsse über Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie Ver- nachlässigung von Kindern geben. Eine Pflichtuntersuchung nur für Zweijährige, was die Grünen gefordert haben, ist uns zu wenig. Vor allem aber müssen die Untersu- chungen ausnahmslos jedem Kind zugute kommen, also auch denjenigen Kindern, de- ren Eltern diese Vorsorgemaßnahme nicht wahrnehmen. Das ist ein geringer, aber wichtiger Prozentsatz. Schleswig- Holstein

Herausgeber: SPD-Landtagsfraktion Verantwortlich: Petra Bräutigam Landeshaus Postfach 7121, 24171 Kiel Tel: 0431/ 988-1305/1307 Fax: 0431/ 988-1308 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Internet: www.spd.ltsh.de SPD

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