Wolfgang Baasch und Anna Schlosser-Keichel: Menschen mit Behinderungen stehen im Mittelpunkt

Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion
Kiel, 05.09.2007, REGIONAL



Wolfgang Baasch und Anna Schlosser-Keichel:

Menschen mit Behinderungen stehen im Mittelpunkt

Zur Bereisung des Arbeitskreises Soziales und Gesundheit der SPD-Landtagsfraktion Schleswig-Holstein in Kropp und Kappeln erklären der Sozialpolitische Sprecher Wolf- gang Baasch und die örtliche Landtagsabgeordnete Anna Schlosser-Keichel:

Bei Besuchen im Diakoniewerk Kropp, beim Reha- und Behindertensportverband und in den Kappelner Werkstätten „St. Nicolaiheim Sundsacker e.V.“ haben wir uns über die professionelle und an Weiterentwicklung der Behindertenhilfe ausgerichteten Akti- vitäten der Einrichtungen und der Region informiert.

Im Diakoniewerk Kropp wurde im Gespräch mit Vertretern unterschiedlicher evangeli- scher Einrichtungen und der Diakonie über die aktuelle Situation der Umstrukturierung in der Behindertenhilfe diskutiert. Als kritische Punkte haben beide Seiten die Kündi- gung des Landesrahmenvertrages und eine überhand nehmende Bürokratie bei der Hilfeplangestaltung aufgegriffen. Gemeinsam wurde festgestellt, dass eine rasche, zielgerichtete Gestaltung eines neuen Landesrahmenvertrages notwendig ist. Die allerorts geforderten Einsparungen dürfen aber auf keinen Fall dazu führen, dass fachfremdes Personal aus dem Verwaltungsbereich für die Inhalte der Förderung in der Hilfeplangestaltung verantwortlich zeichnet.

Im Gespräch mit Wolfgang Tenhagen, Landesvorsitzender des Reha- und Behinder- ten-Sportverbands Schleswig-Holstein, informierte sich der Arbeitskreis über die aktu-



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ellen Entwicklungen der Realisierung und Förderung des Paralympischen Zentrums in Kappeln-Ellenberg. Eine Planung, die aus unserer Sicht volle Unterstützung verdient.

Im Rahmen der Einweihungsfeier des neuen Werkstattbereiches Elektronik der Kap- pelner Werkstätten, St. Nicolaiheim Sundsacker e.V., konnten wir uns von der hoch- wertigen und gefragten Produktion und der gelungenen Kooperation zwischen Behin- derteneinrichtung und Industrie überzeugen. Hier ist eine vorbildliche „Fusion“ gelun- gen. Beeindruckend ist, wie selbstverständlich Menschen mit verschiedenen Beein- trächtigungen hier als verlässliche Vertragspartner agieren und eine enorme Auftrags- lage mit präziser Arbeit bewältigen.

Die Einrichtungen mit Planungen in der Region und direkt in Kappeln zeigen deutlich, dass eine barrierefreie Gestaltung des Umfeldes und eine gezielte Förderung der Le- bensqualität von Menschen mit Behinderung allen zugute kommen und auch eine nachhaltige wirtschaftliche Perspektive bieten.

Nicht zuletzt ist der bisherige Erfolg für Menschen mit Behinderungen auf das uner- müdliche Engagement und die Risikobereitschaft der Träger sowie ihre persönlich hoch motivierten Mitabeiterteams zurückzuführen. All diese Prozesse werden von der SPD-Fraktion weiterhin begleitet und unterstützt.