Olaf Schulze: Bund soll weitere Untersuchungen vornehmen

Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion
Kiel, 11.12.2007, Nr.: 250/2007


Olaf Schulze:
Bund soll weitere Untersuchungen vornehmen

Zu der Studie des Mainzer Kinderkrebsregisters über das Krebsrisiko von Kindern, die in der Nähe von Atomreaktoren leben, erklärt der energiepolitische Sprecher der SPD- Landtagsfraktion, Olaf Schulze:

Noch deutlicher kann eine Studie über den Zusammenhang zwischen Krebsrisiko und der Nähe zu Atomkraftwerken kaum ausfallen. Wenn in einem fünf Kilometerumkreis 37 Kinder unter 5 Jahren an Leukämie erkrankt sind und der Durchschnitt bei 17 Kin- dern liegt, dann sind das Werte, die die Verantwortlichen nicht mehr ignorieren kön- nen. Mit dem Reaktor in Krümmel, in dessen Umgebung der höchste Anteil an Krebs- erkrankungen festgestellt wurde, tragen wir eine ganz besondere Verantwortung.

Da in der Studie eine wissenschaftliche Erklärung für die Häufung der Krebserkran- kungen fehlt, müssen dringend von Seiten des Bundes weitere Untersuchungen vor- genommen werden. Dafür sollte die Region Elbmarsch als Modellfall dienen. Was wir brauchen, sind medizinische Untersuchungen und weitere Bodenuntersuchungen. Es muss endlich klar und eindeutig bewiesen oder aber widerlegt werden, ob Strahlungen oder andere, noch unerforschte Ursachen, die mit dem AKW in Zusammenhang ste- hen, Auslöser der Krebserkrankungen sind.

Sicher für uns und unsere Kinder ist nur eines: Der Verzicht auf die hoch riskante Atomtechnologie. Deshalb gibt es für uns keine Alternative zum Atomausstieg. Je eher die Reaktoren vom Netz gehen, desto besser für unsere Zukunft.



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