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24.04.08 , 13:18 Uhr
B 90/Grüne

Angelika Birk zum Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein

PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Es gilt das gesprochene Wort! Claudia Jacob Landeshaus TOP 18 – Gesundheitsstandort Schleswig-Holstein Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin Telefon: 0431 / 988-1503 Fax: 0431 / 988-1501 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Mobil: 0172 / 541 83 53 Angelika Birk: E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.sh.gruene-fraktion.de


Nr. 155.08 / 24.4.2008


Ganzheitliche Gesundheitsnetze brauchen mehr als ÄrztInnen und Geräte
Im Jahr 2001 hat die damalige rot-Grüne Landesregierung die Gesundheitsinitiative Schleswig-Holstein gestartet. Auch die große Koalition war und ist gut beraten, diesen Weg weiter zu beschreiten.
Schleswig Holstein als kleines Land mit städtischen und ländlichen Räumen und vielen innovativen AkteurInnen hat sich gerade im Ausprobieren neuer Versorgungsstrukturen, die sektorenübergreifend Patienten besser und effizienter versorgen, einen bundeswei- ten und internationalen Namen gemacht.
So lobenswert dies ist, so sehr entsteht dadurch auch eine neue Unübersichtlichkeit. Um hier das Entstehen neuer Verschiebebahnhöfe zu verhindern, nehmen wir die Landsge- sundheitsministerin beim Wort, die einen Landesmasterplan Gesundheit ankündigt.
Wir gut sind Versorgung und Pflege, wie kann sie besser werden? Diese Frage wird nicht allein durch einen Masterplan von der Landesregierung beantwortet, sondern ist eine ständige Aufgabe für den gesamten Gesundheitssektor. Deshalb unterstützen wir die Ini- tiative der Universität Lübeck, Versorgungs- und Pflegeforschung aufzubauen und in der Folge auch ein entsprechendes Lehrangebot. Dieses Thema fehlt in der großen Anfrage der FDP.
1/2 Versorgungs- und Pflegeforschung, Verbesserung der Lehre und Ausbildung für neue Gesundheitsberufsprofile brauchen wir dringend, denn sonst hängt die ärztliche Hoch- leistungsmedizin bald in der Luft.
Die Berichterstattung des Landes dokumentiert darüber hinaus: Viele medizinischen Be- rufe- wie zum Beispiel Ergotherapie, sind in der Ausbildung kostenpflichtig. Dies ist ein historisch gewachsener, inzwischen aber antiquierter Zustand, der nicht allein von Schleswig Holstein zu überwinden ist, der aber die Weiterentwicklung ganzheitlicher Ge- sundheitsversorgung hemmt.
Das Gesundheitsangebot des Landes darf nicht nur den Schönen und Reichen zugute kommen und als Tourismusmagnet dienen, sondern muss genauso auch den Menschen im Lande mit kleinem Portemonnaie offen stehen. Hier sind wir gefordert, mit konkreten landespolitischen Maßnahmen der zunehmenden Zweiklassenmedizin entgegen zu wir- ken.
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