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Karl-Martin Hentschel zu neuem Kohlekraftwerk in Brunsbüttel
PRESSEDIENST Fraktion im Landtag Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988-1503 Fax: 0431 / 988-1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 E-Mail: presse@gruene.ltsh.de Internet: www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 167.08 / 30.4.2008Energiewende statt Kohle!Zu der Ankündigung von Minister Austermann, des Electrabel in Brunsbüttel ein zusätzli- ches 800-Megawatt-Kraftwerk bauen will, erklärt der Vorsitzende der Fraktion von Bünd- nis 90/Die Grünen im Schleswig-Holsteinischen Landtag, Karl-Martin Hentschel:Es ist eine absurde Veranstaltung, wenn der Wirtschaftsminister Kohlekraftwerke in Kiel und Brunsbüttel, welche den C02 Ausstoß Schleswig-Holsteins vervierfachen würden, begrüßt, gleichzeitig der Umweltminister Informationen verteilt, wonach ein Drittel des Landes drohen, durch den Klimawandel unter Wasser zu stehen.Wir brauchen die Kohlekraftwerke nicht. Unabhängige Untersuchungen kommen zu ein- deutigen Schlüssen: Die Energiewende ist machbar. Auch im Jahr 2020, wenn die letz- ten Atomkraftwerke abgeschaltet werden, ist genug Strom da. Allein durch regenerative Energien in Schleswig-Holstein ist die Stromversorgung für Hamburg und Schleswig- Holstein – auch im Jahr 2020 –sichergestellt.Die gegenteiligen Behauptungen stammen allein von den vier großen Energieunterneh- men. Der Vorwand neuer Arbeitsplätze ist verlogen. Schon heute gibt es im Bereich der erneuerbaren Energien und des Energiesparens zehnmal mehr Arbeitsplätze als im be- reich Kohle und Atom.Und schon heute wird von Wirtschaftswissenschaftlern die Aussage gemacht, dass ab dem Jahr 2015 die regenerativen Energien billiger sind als Öl, Kohle, Gas und Atom, welche immer teurer werden.Die Zeche müssen dann die Bürgerinnen und Bürger von Schleswig-Holstein zahlen. ***