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17.12.08 , 11:04 Uhr
SSW

Verkehrsinfrastruktur: Die Jütland-Route vor dem Infarkt bewahren

Pressemitteilung Nr. 094/2008
Kiel, den 17.12.2008

Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383



Verkehrsinfrastruktur: Die Jütland-Route vor dem Infarkt bewahren
Der SSW fordert die Landesregierung auf, sich gemeinsam mit dänischen Partnern
für einen umfassenden Ausbau der Jütland-Route einzusetzen. „Gerade
angesichts der geplanten Fehmarnbelt-Querung müssen die übrigen Ressourcen
nun zielgerichtet eingesetzt werden, um die Nord-Süd-Achsen zu stärken“, fordert
der verkehrspolitische Sprecher des SSW im Landtag Lars Harms. Er hat im Landtag
beantragt, dass die Landesregierung sich für eine deutsch-dänische Arbeitsgruppe
zur Planung der grenzüberschreitenden Verkehrsinfrastruktur einsetzen soll.

„Wir unterstützen die Bemühungen des Ministerpräsidenten, beim Bund mehr
Gelder für den Straßenbau in Schleswig-Holstein einzuwerben, um so die
Konjunktur im Land anzukurbeln. Neben diesen kurz- und mittelfristig
realisierbaren Projekten müssen für die weiteren Infrastrukturmaßnahmen aber
klare Prioritäten gesetzt werden. Noch am Montag hat eine deutsch-dänische
Wirtschaftskonferenz in Flensburg mit Unternehmern und Politikern aus beiden 2
Ländern festgestellt, dass die Jütland-Route nicht den kommenden
Verkehrsströmen gewachsen ist. Vor allem muss zügig die A7 erweitert werden,
auf der heute schon mehr als viermal so viele LKW fahren, wie für die Fehmarnbelt-
Brücke prognostiziert werden. Außerdem muss die Bahnstrecke Hamburg-
Fredericia erweitert und die Westküstenmagistrale B5 von Heide bis Esbjerg
kreuzungsfrei ausgebaut werden. Da Schleswig-Holstein und Dänemark zugleich
von einem Infarkt dieser Nord-Süd-Verkehrsadern bedroht werden, erwarten wir,
dass der Ministerpräsident sich aktiv für die Modernisierung der Straßen- und
Schieneninfrastruktur i Norden einsetzt.


Die IHK-Flensburg hat auf der gemeinsamen Wirtschaftskonferenz mit dem
Entwicklungsrat Sønderjylland vorgeschlagen, eine grenzüberschreitende Infra-
strukturkommission einzurichten. Diesen Vorschlag hat der SSW aufgegriffen und
im Landtag beantragt, dass die Landesregierung sich für eine deutsch-dänische
Arbeitsgruppe mit Vertretern aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung einsetzen
muss, die einen gemeinsamen Plan zum Infrastrukturausbau in Sønderjylland und
Schleswig-Holstein erarbeitet. Nur wenn in den kommenden Jahren eine solche
gemeinsame Planung und Prioritätensetzung vorliegt, kann der Norden im neuen
Bundesverkehrswegeplan ab 2015 ausreichend berücksichtigt werden.“



Den SSW-Antrag „Bildung einer grenzüberschreitenden Arbeitsgruppe zum Ausbau der Infrastruktur im deutsch-dänischen Grenzland“ mit der ausführlichen Begründung finden Sie im SSW-Presseservice > Download > Textservice auf der Homepage www.ssw.de

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