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16.01.09 , 14:32 Uhr
Landtag

Mit Konjunkturpaket Benachteiligung abbauen!

4/2009 Kiel, 16. Januar 2009


Mit Konjunkturpaket Benachteiligung abbauen!


Kiel (SHL) - Menschen mit Behinderung stehen im Alltag noch immer vor Hürden und Benachteiligungen. Ein Grund für Teilhabeeinschränkungen sind Barrieren im öffentli- chen Raum. Lange wurden die Forderungen der Menschen mit Behinderung nach Umrüstung wegen der erwarteten Kosten abgewiesen. Nun legt der Bund ein Konjunk- turprogramm auf, dessen Zuweisungen nach Schleswig-Holstein für den Abbau von Barrieren genutzt werden können.
Schleswig-Holstein sollte auf nachhaltige Entwicklung setzen. Das angekündigte Infrastruktur- programm muss gezielte Investitionen für barrierefreie Schulen, Universitäten und die barriere- freie Verkehrsraumgestaltung enthalten. "In Bildung investieren heißt auch, sie baulich für alle zugänglich und nutzbar zu machen. Förderung und Verfestigung von Barrieren darf es nicht mehr geben!" fordert Dr. Ulrich Hase, der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung von der Landespolitik. Priorität muss der barrierefreien Gestaltung aller Projekte des Konjunkturpakets zukommen.

Kinder mit Behinderung können den wohnortnahen Kindergärten und später die Regelschule nicht besuchen, wenn diese Einrichtungen nicht barrierefrei erreichbar und nutzbar sind. Dies bedeutet Ausgrenzung von Anfang an. Studenten mit Behinderung können sich ihre Universität nicht nur nach Studieninhalten aussu- chen, sie müssen in der Regel erst recherchieren, ob sie die Hochschuleinrichtungen nutzen können. Der Anteil von Studenten mit Behinderung ist auch aus diesem Grund unterdurch- schnittlich. Vernetzte Barrierefreiheit muss Grundlage allen Planens und Handelns sein. "Was nützt es, wenn ich am Heimatort in den Zug einsteigen kann, aber am Zielort nicht aus dem Zug oder aus dem Bahnhof hinaus komme?" sagt Hase.


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