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Detlef Matthiessen zur solaren Nutzung von Dachflächen
Presseinformation Landtagsfraktion Es gilt das gesprochene Wort Schleswig-Holstein Pressesprecherin TOP 15 – Solares Dachflächenkataster Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 Dazu sagt der energiepolitische Sprecher 24105 Kiel der Grünen Landtagsfraktion, Telefon: 0431 / 988 - 1503 Detlef Matthiessen: Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 074.09 / 25.02.2009Dachflächen nutzen Prognosen haben die Schwierigkeit, dass sie in der Zukunft liegen. Prognosen zu den Fluggastzahlen der Flughäfen in Lübeck und Kiel zum Beispiel waren falsch und dien- ten eher zur Legitimation von öffentlichen Transferleistungen. Das gilt in ähnlicher Wei- se für Prognosen zum Verkehrsaufkommen zum Beispiel zur Fehmarnbelt-Querung. Al- les Schall und Rauch.Es gibt aber auch Prognosen, die regelmäßig durch die Realität übertroffen überholt werden. Das gilt zum Beispiel für die Erneuerbaren Energien. Die Wachstumskurve er- neuerbaren Stroms hat sich bislang steiler entwickelt als erwartet. Leider gilt das auch für die Prognosen beim Klimawandel. Die globale Erwärmung schreitet schneller voran als bislang vorhergesehen werden konnte. Eine dramatische Entwicklung.Den Klimawandel können wir nicht ignorieren. Wir müssen die Energiewende noch mal beschleunigen, um schnell die CO2-Emissionen zu senken.Eine wichtige Handlungsoption ist die Nutzung der Sonnenenergie zur Stromerzeugung und Warmwassererzeugung. Als Standorte kommen alle geeigneten Dächer in Schles- wig-Holstein in Frage. Was heißt geeignet? Das Solardach muss die Last tragen kön- nen, es muss nach Süden, Südosten oder Südwesten ausgerichtet sein und eine nutz- bare Dachneigung aufweisen. Verschattungen sollen gering sein.Mit unserem Antrag fordern wir die Landesregierung auf, die Dächer der Landesliegen- schaften erfassen zu lassen, um damit deren Eignung für die wirtschaftliche Nutzung durch Fotovoltaik- und Solarthermieanlagen zu ermitteln. Das Ergebnis wird dem Land- tag mitgeteilt. Gemeint sind die landeseigenen Liegenschaften und die Liegenschaften Seite 1 von 2 der Liegenschaftsverwaltung Schleswig-Holstein AöR, die von der GMSH bewirtschaftet werden.Weiter sollten die für die Nutzung durch Fotovoltaik- oder Solarthermieanlagen geeigne- ten Dächer von Landesliegenschaften an interessierte Unternehmen oder Bürgerzu- sammenschlüsse versteigert und danach verpacht werden oder aber die Landesregie- rung realisiert selbst diese Anlagen zur Energieerzeugung.Das solare Dachkataster der Landesliegenschaften soll dazu beitragen, die Einsparpo- tentiale für Raumwärme und Warmwasser durch den Einsatz von Solarthermie zu er- fassen und auszuschöpfen. Weiterhin können geeignete Dachflächen für den Bau von Fotovoltaik-Anlagen zur Stromerzeugung genutzt werden. Damit können die Landesre- gierung und die Große Koalition zeigen, dass sie alle Optionen nutzt, um CO2 zu ver- meiden und die Erneuerbaren Energien voran zu bringen.Das hat etwas mit Klima- und Umweltschutz zu tun, das hat aber auch etwas mit der Erschließung finanzieller Möglichkeiten zu tun. *** 2