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Etwas ist faul im Land Schleswig-Holstein
Pressemitteilung Nr. 081/2009Kiel, den 1.07.2009Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383Etwas ist faul im Land Schleswig-HolsteinZur Aussage des Ministerpräsidenten in der heutigen Ausgabe des„Flensburger Tagesblatts“, die Staatskanzlei sei von Staatsanwältendarauf aufmerksam gemacht worden, dass Mitglieder des HSHNordbank-Beirats im Parlamentarischen Untersuchungsausschussbefangen sein könnten, erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher desSSW im Landtag, Lars Harms:„Etwas ist faul im Land Schleswig-Holstein. Entweder mischen sichStaatsanwälte in die Politik ein, oder der Ministerpräsident hat dieangeblichen Staatsanwälte für seine politischen Zwecke erfunden.Beides wäre ein Skandal.Wenn Staatsanwälte wirklich der Staatskanzlei mitgeteilt habensollten, dass einige Abgeordnete ihrer Meinung nach nicht imUntersuchungssauschuss sitzen dürfen, dann haben sie sich inpolitische Sachverhalte eingemischt, die sie beruflich nicht zu 2interessieren haben. Die angebliche Befangenheit von Ausschuss-mitgliedern ist weder strafrechtlich noch anderweitig für Staats-anwälte relevant und darf nicht Gegenstand von staatsanwaltlicherArbeit sein.Sollte Peter Harry Carstensen andersherum die angeblichenStaatsanwälte erfunden haben, um in dieser peinlichen Geschichteseinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, dann wäre dies eine schlichteLüge, für die er sich vor dem Landtag und den Schleswig-Holsteinernwird rechtfertigen müssen.“Der SSW-Landtagsabgeordnete Harms hatte gestern schon eine KleineAnfrage an die Landesregierung gestellt, in dem er nach den Kosten desRechtsgutachtens für die Staatskanzlei fragt, das die Unbefangenheit derHSH Nordbank-Beiratsmitglieder im Untersuchungsausschuss in Fragestellt.