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Gefahren für Menschen mit Behinderung in Preetz abbauen
97/2009 Kiel, 14. Juli 2009 Gefahren für Menschen mit Behinderung in Preetz abbauen Kiel (SHL) - Menschen mit Behinderung in Preetz sind gefährdet. Das stellte der Lan- desbeauftragte für Menschen mit Behinderung Dr. Ulrich Hase bei einer Begehung mit Vertretern der Stadt Preetz, der Polizeidirektion Kiel und den Werkstätten für behinder- te Menschen des Kreises Plön im Juni fest. Heute um 15:00 Uhr wird der Übergang an der Wakendorfer Straße in Preetz erneut besichtigt. Die betroffenen Menschen mit Behinderung haben sich nochmals an ihren Beauftragten ge- wandt, weil ihr Anliegen, ihren Arbeitsweg zu sichern, nicht vorankam. Die offiziellen Anfra- gen wurden mit Verkehrszählungen abgelehnt, nach denen eine Gefährdung nicht vorliege. Gerade in den Hauptverkehrszeiten queren auch Menschen mit Behinderung auf dem Weg zu ihrer Werkstatt die Wakendorfer Straße, auf der dann ebenfalls starker und zum Teil dich- ter wie schneller Verkehr herrscht. Der Werkstattrat, die Vertretung der Menschen mit Behin- derung, möchte deshalb, dass hier zur Sicherung des Übergangs eine Bedarfsampel instal- liert wird. „Die Überquerung der Wakendorfer Straße ist für viele Menschen auf dem Weg zu ihrer Ar- beit nötig. Auch Verkehrsteilnehmer ohne Behinderung können die Straße an dieser Stelle ohne Hilfe kaum überqueren“, moniert der Landesbeauftragte. Ulrich Hase hat eigene Erfah- rungen mit dem kritisierten Übergang gemacht und stellt fest: „Ich konnte am Morgen zur Zeit der Berufspendler die Stelle ansehen. Es kamen Menschen ohne Behinderung, die allesamt nur mit der Hilfe der anwesenden Polizeibeamten sicher über die Straße gelangten. Men- schen mit Hilfsmitteln oder Schwierigkeiten beim Laufen haben hier keine Chance, die Stra- ße sicher zu überqueren.“ Erfreulich sei, so Hase, dass die Stadt Preetz nun ihre Unterstützung zugesagt habe und die Finanzierung der Ampel übernehmen will. Allerdings braucht sie dafür eine amtliche Geneh- migung. „Jetzt ist der Landesbetrieb für den Straßenbau gefordert. Hier muss die Regelung zugunsten aller, aber insbesondere der Menschen mit Behinderung ausgelegt werden“, for- dert Hase anlässlich der erneuten Begehung heute. Schleswig-Holsteinischer Landtag, Postfach 7121, 24171 Kiel ▪ V.i.S.d.P.: Annette Wiese-Krukowska, awk@landtag.ltsh.de, Tel. 0431 988 - 1116 oder 0160 - 96345209; Fax 0431 988-1119 ▪ www.sh-landtag.de → Presseticker