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Bernd Heinemann: Kinder und Jugendpsychotherapie: effektive Hilfe statt Bürokratismus
Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion Kiel, 12.11.2009, Nr.: 254/2009Bernd Heinemann:Kinder und Jugendpsychotherapie: effektive Hilfe statt BürokratismusZur Debatte um die Kinder- und Jugend-Psychotherapie und zum Deutschen Psycho- therapeutentag am morgigen Sonnabend in Lübeck erklärt der gesundheitspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Bernd Heinemann:Es gibt immer mehr Kinder und Jugendliche mit psychischen Belastungen, aber bei weitem keine angemessene Hilfe. So bleiben sie und ihre Eltern zunehmend sich selbst überlassen. Begründet ist diese negative Entwicklung im Verhalten des Ge- meinsamen Bundesausschusses (G-BA).Der Gesetzgeber hat aus akutem Handlungsbedarf vor einem Jahr eine Mindestquo- tenregelung für die Kinder- und Jugend-Psychotherapie beschlossen, um eine Min- destversorgungsquote von 20 Prozent zu erreichen. Für Schleswig-Holstein ergeben sich daraus 20 zusätzliche Zulassungen, die die psychotherapeutische Versorgung von Kindern und Jugendlichen verbessern könnten. Aber nicht einmal das wird umge- setzt; der G-BA hat vielmehr eine Quote von nur 10 Prozent beschlossen und legt zu- dem eine ungünstigere Berechnung zugrunde – das alles zum Nachteil für die betrof- fenen Kinder und Jugendlichen. Sie müssen in Schleswig-Holstein zurzeit bis zu einem halben Jahr, in Einzelfällen sogar länger auf eine psychotherapeutische Behandlung warten - dabei brauchen gerade sie schnelle, adäquate Hilfe.Besonders junge Menschen im ländlichen Raum sind von der nach wie vor schlechten Versorgung betroffen. Hier muss über die Mindestquote hinaus eine grundsätzlich neue und bessere Bedarfsplanung für die Kinder- und jugendtherapeutische Behand- lung erreicht werden.Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt die Forderung der Psychotherapeutenkammer Schleswig-Holstein, wenigstens die gesetzliche Mindestquote von 20 Prozent endlich rasch umzusetzen. Wir fordern den Gemeinsamen Bundesausschuss auf, seine Blo- ckadehaltung aufzugeben, zumal die Gelder für neue Zulassungen von den Kassen bereitgestellt wurden.Herausgeber: Landeshaus SPD-Landtagsfraktion Postfach 7121, 24171 Kiel Verantwortlich: Tel: 0431/ 988-1305/1307 E-Mail: pressestelle@spd.ltsh.de Petra Bräutigam Fax: 0431/ 988-1308 Internet: www.spd.ltsh.de