Peter Eichstädt: Mehr Barrierefreiheit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen!

Presseinformation der SPD-Landtagsfraktion
Kiel, 01.02.2010, Nr.: 030/2010



Peter Eichstädt:
Mehr Barrierefreiheit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen!
Der medienpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Peter Eichstädt, fordert, im Rahmen der Verhandlungen über eine neue Gebührenstruktur für den öffentlich- rechtlichen Rundfunk einen angemessenen Betrag für barrierefreie Angebote in die Rundfunkgebühren aufzunehmen. Er erklärt dazu:
Auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion ist im 12. Rundfunkänderungsstaatsvertrag erstmals eine Regelung zur Barrierefreiheit im Fernsehen verankert worden. Ziel muss es jetzt sein, die öffentlich-rechtlichen Sender in die Lage zu versetzen, verstärkt Au- diodeskriptionen und Untertitelungen bzw. die Übersetzung durch Gebärdendolmet- scherInnen anzubieten.
Barrierefreie Angebote im Fernsehen ermöglichen es Menschen mit Behinderungen, gleichberechtigt an der Informationsvermittlung in unserer Gesellschaft teilzuhaben und sich so auch in die politische und gesellschaftliche Diskussion einzubringen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender haben in der Vergangenheit schon erste Schritte ge- tan. Wirkliche Teilhabe ist aber erst gegeben, wenn möglichst alle Beiträge barrierefrei ausgestrahlt werden. Technisch ist dies möglich und in anderen Ländern auch schon Praxis. Der finanzielle Aufwand ist in Anbetracht des Ergebnisses vergleichbar gering.
Wir fordern deshalb die Landesregierung in einem Antrag auf, sich im Rahmen der Verhandlungen zum Gebührenstaatsvertrag dafür einzusetzen, dass künftig durch die KEF ( Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der öffentlich-rechtlichen Pro- grammanbieter) ein angemessener Betrag für barrierefreie Angebote in die Rundfunk- gebühren aufgenommen wird.



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