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Bernd Voß und Marret Bohn zur Überwachung der Sicherheitsstandards für Kinderspielzeug
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 221.10 / 23.04.2010 Verbraucherberatung für Kinderspielzeug muss intensiviert werdenZur Antwort der Landesregierung auf die Kleine Anfrage zur Überwachung der Sicher- heitsstandards für Kinderspielzeug (siehe Drs. 17/376) sagt der verbraucherpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:„Die Ergebnisse der Kontrolluntersuchungen der letzen drei Jahre machen deutlich, dass bei Kinderspielzeug erheblicher Handlungsbedarf besteht. Von 360 in Schleswig- Holstein untersuchten Spielwaren und Scherzartikeln wurden im Rahmen der Markt- überwachung 87 Proben beanstandet. 61 Proben enthielten gesundheitsschädliche Stoffe wie Weichmacher, Benzol, Lösungsmittel oder Formaldehyd. Die übrigen Bean- standungen bezogen sich auf fehlerhafte Kennzeichnungen, unzulässige physikalische Eigenschaften oder Verschluckbarkeit.Für einen wirksamen Verbraucherschutz ist es aus Grüner Sicht unverzichtbar, Ross und Reiter, spricht HerstellerInnen und HändlerInnen dieser Waren, öffentlich zu ma- chen. Sie sind den Behörden bekannt, werden aber aus datenschutzrechtlichen Grün- den geheim gehalten. Diese Begründung ist fadenscheinig und läuft dem Ziel zuwider, die Interessen von BürgerInnen zu schützen.“Die gesundheitspolitische Sprecherin, Marret Bohn, ergänzt:„Die Belastung durch die verschiedenen Schadstoffe und Chemikalien kann insbeson- dere bei Kleinkindern zu erheblichen gesundheitlichen Schäden führen. Das ist eine nicht zu akzeptierende Gefährdung. Eltern müssen dringend und lückenlos aufgeklärt und in die Lage versetzt werden, ihre Kindern vor Gefahren in Spielzeug zu schützen.“ Seite 1 von 2 Hintergrund:EU-weit ist die Zunahme an gesundheitsbedenklichem Kinderspielzeug alarmierend. Jährlich werden die Zahlen aus dem Schnellwarnsystem der Warenkontrolle (RAPEX) veröffentlicht. Kontinuierlich steigt dabei die Zahl der beanstandeten Produkte, allein im vergangenen Jahr um sieben Prozent. Bei einem Viertel aller beanstandeten Produkte handelt es sich um Kinderspielzeug (Pressemitteilung der Europäischen Kommission vom 15. April 2010). *** 2