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Bernd Voß zu Berichten über die Verwendung gentechnisch verunreinigten Maissaatgutes in Schleswig-Holstein
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de Gen-Mais muss www.sh.gruene-fraktion.deumgebrochen werden! Nr. 323.10 / 07.06.2010Zu Berichten, wonach gentechnisch verunreinigter Mais aus Niedersachsen auch in Schleswig-Holstein zur Aussaat gelangt ist, sagt der agrarpolitische Sprecher der Frak- tion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:Es ist ungeheuerlich: Die zuständigen Kontrollbehörden in Niedersachsen haben nicht zugelassenen, gentechnisch verunreinigten Mais in Saatgutproben ermittelt, aber nicht die notwendigen Schritte unternommen, LandwirtInnen, VerbraucherInnen und Umwelt ausreichend zu schützen. Die Gründe für diese Schlamperei müssen aufgedeckt wer- den. Dieser Vorfall zeigt, wie berechtigt die Befürchtungen vor einer schleichenden Verunreinigung mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) sind.Die betroffenen Flächen in Schleswig-Holstein müssen jetzt umgehend ausfindig ge- macht und der Mais untergepflügt werden. Auf keinen Fall darf der Mais zur Blüte ge- langen, dann besteht die Gefahr der Verbreitung der Pollen durch Bienen. Die Eigen- tümerInnen und BewirtschafterInnen der benachbarten Flächen sind unverzüglich zu in- formieren. Zudem ist in den Folgejahren ein Monitoring erforderlich. Die betroffenen LandwirtInnen müssen entschädigt werden.Während sich auf EU-Ebene ein Aufweichen der ohnehin schon viel zu laxen Zulas- sungskriterien für GVO ankündigt, fördert unsere Bundesregierung in Zeiten knapper Kassen die Forschung der gentechnikorientierten, industriellen Landwirtschaft mit über 100 Millionen Euro. Das Nachsehen bei einer solchen Politik haben die BäuerInnen, die VerbraucherInnen, die ImkerInnen, und nicht zuletzt die Umwelt. *** Seite 1 von 1