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Marret Bohn zur Hygiene im Krankenhaus
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Hygiene im Krankenhaus: Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de Bundeseinheitliche Standards und www.sh.gruene-fraktion.deKontrollverantwortung der Länder Nr. 468.10 / 26.08.2010Die Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat das Thema Hygiene im Kranken- haus auf die Tagesordnung der heutigen (26.8.2010) Sitzung des Sozialsausschusses setzen lassen. Dazu sagt die gesundheitspolitische Sprecherin, Marret Bohn:Die schrecklichen Todesfälle im Mainzer Klinikum sind ein wichtiger Anlass, um auch in Schleswig-Holstein endlich die Krankenhaushygiene zu thematisieren. Viele PatientInen – insbesondere auf Intensivstationen – und ihre Angehörigen sind beunruhigt. Wir brau- chen deshalb nicht nur eine lückenlose Aufklärung der Umstände in Mainz, sondern e- benso eine sachliche Diskussion über die Situation bei uns. Deshalb haben wir Grüne das Thema auf die Tagesordnung des heutigen Sozialausschusses setzen lassen und erwarten eine fundierte Stellungnahme von Gesundheitsminister Garg.Nach der Aufklärung müssen aber auch Konsequenzen folgen. Hier stehen Bundesmi- nister und Landesminister gleichermaßen in der Pflicht. Dass Bundes- gesundheitsminister Rößler erst jetzt über bundeseinheitliche Hygienestandards spricht, zeigt, dass er das Thema verpennt hat. Wer auf der einen Seite vorgibt, sich für besse- re Hygiene in Krankenhäusern einsetzen zu wollen, auf der anderen Seite aber den Geldhahn zudreht, handelt fahrlässig.Wir Grüne unterstützen die Forderungen des Marburger Bundes und der Deutschen Krankenhausgesellschaft nach mehr Personal in Krankenhäusern. Insbesondere in der Pflege sind in den letzten Jahren zu viele Arbeitsplätze weggespart worden. Schleswig- Holstein ist durch seinen im Bundesvergleich niedrigen Basisfallwert besonders im Nachteil, denn dieser ist entscheidend für die Finanzierung und damit für die Personal- planung.Spätestens die Pandemie (so genannte „Schweinegrippe“) im vergangenen Jahr hätte Gesundheitsminister Garg zum Anlass nehmen müssen, für einheitliche Hygienestan- dards und –abläufe in schleswig-holsteinischen Krankenhäusern zu sorgen. Jetzt weiter untätig zu bleiben, wäre ein Skandal. *** Seite 1 von 1