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Detlef Matthiessen zu den Beschlüssen der Bundesregierung für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwerke
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 488.10 / 06.09.2010Energiepolitische Geisterfahrer stoppen! Zu den Beschlüssen der Bundesregierung für eine Laufzeitverlängerung der Atomkraftwer- ke erklärt der energiepolitische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Detlef Matthiessen:Es ist eine schreckliche Vorstellung: das AKW Brunsbüttel soll eine längere Laufzeit von 8 Jahren erhalten und die Atomkraftwerke Krümmel und Brokdorf sogar 14 Jahre. Allein we- gen der ungelösten Entsorgungsfrage für den Atommüll ist das eine unverantwortliche und menschenfeindliche Energiepolitik. Krümmel und Brunsbüttel gelten zu Recht als Schrott- reaktoren, haben sie doch bundesweit mit die geringste Verfügbarkeit.Je älter die Atomkraftwerke werden umso größer ist ihre Störanfälligkeit. Auch kostspielige sicherheitstechnische Nachrüstungen können die grundsätzlich veraltete Technik nicht auf den neusten Stand bringen. Die Anfälligkeit der Atomkraftwerke gegen Terroranschläge mit großen Flugzeugen bleibt nach wie vor bestehen. Offenbar hat sich die Bundesregierung mit der Terror-Gefahr überhaupt nicht beschäftigt.Schleswig-Holstein ist das Land der erneuerbaren Energien und steckt voller Chancen für die ökologische Energiewende und das kommende Solarzeitalter. Die schwerfälligen Atom- kraftwerke sind nicht geeignet die fluktuierende Windenergie zu stabilisieren. Atomstrom wird die Stromnetze blockieren und so die Erneuerbaren klein halten.Die Bundesregierung und die Stromkonzerne werden mit ihrer Strategie der Laufzeitverlän- gerung scheitern. Seite 1 von 2 In der Bevölkerung und bei den Länderregierungen gibt es dafür keine Mehrheiten. Auf den heftigen Widerstand der Antiatomkraft-Bewegung kann sich die Bundesregierung schon mal einstellen. Wir fordern die Landesregierung von Schleswig-Holstein auf, sich gegen- über der Bundesregierung für die Zustimmungspflicht des Bundesrates bei einer Laufzeit- verlängerung einzusetzen. Die energiepolitischen Geisterfahrer müssen gestoppt werden. *** 2