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Sozialprotest: Die schwarz-gelbe Finanzpolitik ist unsozial und planlos
Pressemitteilung Nr. 136/2010Kiel, den 18.11.2010Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383Sozialprotest:Die schwarz-gelbe Finanzpolitik ist unsozial und planlosAnlässlich der heutigen Demonstration der Gewerkschaften und Sozialverbändegegen die sozialen Kürzungen der Landesregierung erklärte die Vorsitzende derSSW-Landtagsfraktion, Anke Spoorendonk:„Der SSW akzeptiert, dass das Land in den kommenden Jahren dieKonsolidierung des Haushalts in den Vordergrund stellen muss. Wir habenauch der Schuldenbremse zugestimmt. Aber das bedeutet noch lange nicht,dass die Politik dafür das Ziel der sozialen Gerechtigkeit aufgeben muss. DieCDU und die FDP glauben, dass die Schuldenbremse jetzt als Alibi dienenkann, um die Solidarität aufzugeben und eine neoliberale Politikdurchzusetzen. Das kann sie nicht!Der Skandal der schwarz-gelben Politik ist nicht der Sparwille, sondern dass 2die Landesregierung das nur durch einen Kahlschlag erreichen will. Siezerstört die sozialen Hilfen im Land und verzichtet gleichzeitig aufEinnahmen, mit denen sich ebenso die Schulden reduzieren ließen. Das istnicht nur dumm, sondern vollkommen verantwortungslos.Diese Landesregierung hat nur zwei Prinzipien: Sparen, bis der Arzt kommtund alles für die Wirtschaft tun. Alle anderen sollen zusehen, wie sie alleinklarkommen. Die schwarz-gelbe Koalition besteht aus Buchhaltern, dielediglich Zahlen verwaltet, ohne die Menschen dahinter zu sehen. Diefachpolitische Einsicht in das Leben hinter den Haushaltszahlen fehlt ihrvollkommen. Und noch schlimmer: die soziale Verantwortung für dieMenschen im Land wird mit dem Schlagwort Schuldenbremse erschlagen.Peter Harry Carstensen ist aber nicht nur der Ministerpräsident der Wirtschaftin Schleswig-Holstein. Peter Harry Carstensen ist auch der Ministerpräsidentjener Menschen, die nicht die Chance haben, eine gute Ausbildung zubekommen oder einen auskömmlichen Arbeitsplatz zu finden. Peter HarryCarstensen ist auch Landesvater der HIV-Positiven, der Obdachlosen, derDrogenabhängigen oder der psychisch Kranken. Peter Harry Carstensen istauch der Ministerpräsident der Familien, Jugendlichen oder Menschen mitBehinderung die Hilfe brauchen. Sie haben nichts davon, dass die CDU und dieFDP in bester neoliberaler Tradition dafür kämpfen, dass sie „in Freiheit undEigenverantwortung ohne Bevormundung leben können“, wie es imKoalitionsvertrag steht. Diejenigen, die unsere Solidarität und Unterstützungbrauchen werden im Stich gelassen.Kurz: Die Finanzpolitik dieser Landesregierung ist unsozial, zynisch undvollkommen planlos. Deshalb muss sie gestoppt werden.