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SSW-Haushaltanträge 2011/2012: Die Schuldenbremsung geht auch sozialer
Pressemitteilung Nr. 144/2010Kiel, den 1.12.2010Pressesprecher Lars Erik Bethge, Tel. 0431-988 1383SSW-Haushaltanträge 2011/2012:Die Schuldenbremsung geht auch sozialerDie SSW-Landtagsfraktion hat heute ihre Änderungsanträge für den Landehaushalt2011/2012 eingebracht. Im Gegensatz zur Landesregierung will der SSW weniger beiSozialverträgen und Jugendverbänden kürzen, das Landesblindengeld bewahrenund die Gleichstellung der dänischen Minderheit erhalten. Außerdem sollen die JVAFlensburg und die Innovationsstiftung erhalten sowie die Küstenschutzabgabevermieden werden. Dies will der SSW unter anderem durch Einsparungen bei denKirchen und der Landwirtschaftskammer sowie durch den Verzicht auf teure,schuldenfinanzierte Rücklagen ausgleichen. Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer,Gebühren für die Lebensmittelkontrolle und die Einrechnung der Konsolidierungs-hilfe des Bundes sollen die Einnahmen des Landes erhöhen. Hierzu erklärt derfinanzpolitische Sprecher der SSW-Landtagsfraktion, Lars Harms:„Ein Kernpunkt des SSW ist und bleibt natürlich die diskriminierende Kürzung beiden Kindern an dänischen Schulen. Der SSW fordert, dass das Land weiterhin dieGleichstellung dieser Schülerinnen und Schüler garantiert. §§ 114 Absatz 2 des 2Schulgesetzes soll entsprechend in der heutigen Form erhalten bleiben.Außerdem wollen wir die enorme soziale Schlagseite der schwarz-gelben Politikkorrigieren, die von Eigenverantwortung spricht und damit nur den Abbau vonSolidarität meint. Die vielen Kürzungen im Sozialbereich oder die Einführung derKüstenschutzabgabe sind aber nicht alternativlos, wie es CDU und FDP gernedarstellen. Unsere Anträge belegen, dass es möglich ist, sozial und regional gerechterzu sparen, ohne das Ziel der Schuldenbremse zu vernachlässigen. Werden dieVorschläge des SSW umgesetzt, dann ließe sich die Schuldenaufnahme 2011zusätzlich um 183 Millionen und 2012 um 123 Millionen Euro senken. Dies zeigt, dassman mit einer ausgewogenen und kreativen Finanzpolitik sogar bessere Ergebnisseerzielen kann, als mit dem Rotstift allein“, so Lars Harms.Über die Änderungsanträge zum Haushalt hinaus hat der SSW für die Haushalts-debatte einen Antrag eingebracht, in dem die Landesregierung aufgefordert wird,steigende Steuermehreinnahmen im den Jahren 2011 und 2012 neben dem Schul-denabbau auch für die Wiedereinführung des dritten beitragsfreien Kindergarten-jahres zu nutzen. „Vieles deutet darauf hin, dass die Einnahmesituation 2011 besseraussehen wird, als bisher kalkuliert. Sollte es wirklich so kommen, dann muss diesesGeld mit Augenmaß eingesetzt werden. Die Haushaltskonsolidierung hat erstePriorität, aber es muss trotzdem noch möglich sein, andere politische Prioritäten zusetzen. Wenn Schleswig-Holstein 2020 nicht nur finanziell sondern auch sozialgesünder da stehen soll, dann müssen wir alles für eine bessere frühkindlicheBildung tun“, so der SSW-Finanzpolitiker Harms.Die Haushaltsanträge des SSW, den Änderungsantrag zum Landeshaushaltsgesetz unddem Antrag „Mehreinnahmen für Kinderbetreuung und Schuldenabbau nutzen“ findenSie in unserem Presseservice auf der Homepage www.ssw.de