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12.01.11 , 17:21 Uhr
B 90/Grüne

Bernd Voß zu Dioxinfunden in Futtermitteln

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 012.11 / 12.01.2011 Kriterien für Risikoanalyse bei der Futtermittelkontrolle sind äußerst fragwürdig
Zum Bericht der Landesregierung in der heutigen Sitzung des Agrar- und Umweltaus- schusses zu Dioxinfunden in Futtermitteln sagt der verbraucherpolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Bernd Voß:
Die bisher angewandten Kriterien für die Risikoanalyse bei der Futtermittelkontrolle sind äußerst fragwürdig. Es scheint so, als sei dabei lediglich ausschlaggebend gewesen, ob ein Betrieb in der Vergangenheit bereits auffällig war oder nicht. Die Firma Harles & Jentzsch wurde zuletzt lediglich einmal jährlich kontrolliert. Als Begründung nannte Mi- nisterin Rumpf, dass dieser Betrieb vorher nicht auffällig geworden war. Bei der letzten amtlichen Kontrollen im Juli 2010 wurden lediglich acht Proben genommen.
Allein aufgrund der enormen Streuung der von diesem Betrieb stammenden Futterfett- säuren über die Lebensmittelkette in Tausende von landwirtschaftlichen Betrieben muss dies als völlige Fehleinschätzung des Risikos bezeichnet werden.
Äußerst bedenklich ist außerdem, dass die Landesregierung immer noch nicht weiß, ob zusätzlich zur Firma Harles & Jentzsch noch andere Unternehmen im Werk Bösel Fut- terfette mischen lassen. Auch hat sie keine Kenntnis darüber, ob die Firma Harles & Jentzsch noch an anderen Standorten als in Bösel Futterfette hat mischen lassen.
Es dürfte aber doch inzwischen klar geworden sein, dass Firmenverflechtungen und undurchsichtige Geschäftsbeziehungen zwischen dem Futtermittelbetrieb, der Spedition und dem Mischbetrieb, die Entsorgung von Giftmüll über die Futter- und Lebensmittel- kette begünstigt haben.
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