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Landtag, Landeszentrale für Politische Bildung und Stiftung Landesmuseen erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus
Sperrfrist 18.00 Uhr12/2011 Kiel, 27. Januar 2011Landtag, Landeszentrale für Politische Bildung und Stiftung Landesmuseen erinnern an die Opfer des NationalsozialismusKiel/Rendsburg (SHL) – Bei einer gemeinsamen Veranstaltung des Schleswig- Holsteinischen Landtages, der Landeszentrale für politische Bildung und der Stif- tung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen wurde heute (Donnerstag, 27. Janu- ar) in Rendsburg der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. „Wir gedenken heute zusammen mit Menschen in der ganzen Welt dieser Opfer von Unmenschlichkeit, Rassismus und Intoleranz“, betonte Landtagspräsident Torsten Geerdts.„Unter den Ermordeten und Verfolgten waren Menschen jüdischen Glaubens, politisch Andersdenkende, Sinti und Roma, Homosexuelle, Menschen mit Behinderung, Frauen und Männer des Widerstandes und Kriegsgefangene. Das millionenfache Morden traf Menschen aller Religionen, Weltanschauungen und ethnischen Zugehörigkeit“, so der Landtagspräsident. „Auch die Orte des Mordens waren vielfältig; Auschwitz-Birkenau steht nur stellvertretend für dieses System des industriellen Mordens, das auch in Schleswig-Holstein mit den Namen Fröslev, Ladelund und Schwesing ganz konkret be- nannt werden kann“, sagte Geerdts weiter. Nach über 60 Jahren stelle sich, so Geerdts, „uns bis heute immer wieder die Frage nach der Form des Erinnerns an diese ungeheuerlichen Ereignisse und Taten, die mit dem deutschen Volk unwiderruflich verbunden sein werden. Wie kann das unsagbare, in sei- nen Ausmaßen unvorstellbare Geschehen fassbar und gegenwärtig gemacht werden? Eine Antwort darauf ist die Auseinandersetzung mit dem Tagebuch der Anne Frank. Mit ihren Ängsten und Hoffnungen, mit der Sprache eines heranwachsenden Mädchens, das sich noch alles von der Zukunft erhofft, erreicht Anne Frank bis heute die Herzen ihrer Leserinnen und Leser.“ Nach der zentralen Gedenkfeier im Landestheater legten Landtagspräsident Geerdts und Bürgermeister Andreas Breitner einen Kranz an der Gedenkmauer des Jüdischen Muse- ums in Rendsburg nieder. Am Morgen hatte bereits der Landtag zu Beginn seiner Sitzung an die Opfer der nationalsozialistischen Herrschaft erinnert. Schleswig-Holsteinischer Landtag, Postfach 7121, 24171 Kiel ▪ Carsten Maltzan, pressesprecher@landtag.ltsh.de, Tel. 0431 988-1120; Fax 0431 988-1130 ▪ www.sh-landtag.de → Presseticker