Andreas Tietze zu der Konzessionsregelung für die Zulassung von Fernbuslinien

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Nr. 081.10 / 09.02.2011



Mehr Wettbewerb im kollektiven Fernverkehr
Zu der Konzessionsregelung für die Zulassung von Fernbuslinien erklärt der verkehrs- politische Sprecher der Landtagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Wir begrüßen mehr Wettbewerb im Fernverkehr durch die mögliche Konzessionierung von Fernbuslinien. Die Deutsche Bahn AG als Betreiber des Schienenfernverkehrs wird sich der neuen Konkurrenz nur erwehren können, wenn Preise, Pünktlichkeit und Ser- vice die Kunden überzeugen. Wenn Autofahrer für bestimmte Strecken zukünftig den Fernbus nutzen, ist das wunderbar.
Das Fernbusangebot darf nicht dazu führen, dass vom SchienenPersonenNahVerkehr (SPNV) Kunden abgeworben werden. Die Betreiber der regionalen Schienenstrecken sind mit einem Verkehrsvertrag für zehn Jahre versehen, dafür zahlen die Länder das vereinbarte Verkehrsentgelt. Diese öffentlichen Mittel rechnen sich aber nur, wenn die Ausschreibungsanforderungen und das Angebot des Vergabegewinners der zu Grunde gelegten Verkehrsrealität entsprechen. Kommt es im Regionalverkehr zu Kundenab- werbungen müsste das Verkehrsentgelt angepasst werden. Das kann für die Länder teuer werden.

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