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Lothar Hay zu TOP 27: Saatgut muss absolut gentechnikfrei bleiben!
Es gilt das gesprochene Wort! Kiel, 25. März 2011TOP 27, Bericht über eine Bundesratsinitiative der Landesregierung bezüglich der Nulltoleranz gegenüber gentechnisch veränderten Organismen (GVO) im Saatgut (Drucksache 17/1367)Lothar Hay:Saatgut muss absolut gentechnikfrei bleiben!Die Bundesratsinitiative der unionsgeführten Länder Baden-Württemberg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein ist im Bundesrat gescheitert; es wird keine Toleranzgrenze von 0,1 Prozent für GVO in Saatgut geben. Das ist gut so, denn diese Grenze wäre der Einstieg in einen dann immer leichter zu erhöhenden Grenzwert und damit den tolerierten Einzug von Gentechnik in unsere Landwirtschaft gewesen.Gut ist, dass der Bundesrat auch beschlossen hat, dass bei verunreinigten Saatgutpartien nicht der Landwirt, sondern Handel und Hersteller für die Folgekosten haften müssen.Inzwischen liegen Berichte aus den USA vor, die auch für Deutschland wachsenden Handlungsbedarf verdeutlichen. Durch Einsatz von GVO entstehen „Super-Unkräuter“, die kaum noch mit herkömmlichen Unkrautbekämpfungsmitteln bekämpft werden können. In den USA müssen die Farmer inzwischen das Vierfache für die Unkrautbekämpfungsmittel ausgeben. Bei einem Vortrag in Kiel führte Professor Andrioli aus Brasilien deutlich vor Augen, dass die anfangs versprochenen Vorteile der Grünen Technik vollständig widerlegt sind. Die mit der Grünen Gentechnik entstehenden Probleme durch Mutationen von Pflanzen wachsen viel schneller, als Lösungen dafür gefunden werden können. 2Das alles macht für mich klar: Die Grüne Gentechnik hat keine Vorteile, sie ist ein Irrweg für Verbraucherinnen und Verbraucher und auch für die Landwirtschaft, die damit nur in die Abhängigkeit von großen Konzernen geführt wird. Wir lehnen sie daher ab und werden weiter dafür kämpfen, dass die Null-Toleranz-Linie im Saatgut erhalten bleibt.