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14.02.12 , 11:33 Uhr
B 90/Grüne

Ines Strehlau zum Abschluss der Enquetekommission Norddeutsche Kooperation

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 081.12 / 14.02.2012 Enquetekommission: Kirchturmdenken ist von gestern – in der Zusammenarbeit liegt die Zukunft
Zum heute vorgelegten Abschlussbericht der Enquetekommission „Chancen einer ver- stärkten norddeutschen Kooperation“ sagt das Kommissionsmitglied der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Ines Strehlau:
Es war eine richtige Entscheidung, dass die Grünen die Enquetekommission initiiert haben. Viele Anzuhörende, oft die Spitzen der Institutionen, standen uns Rede und Antwort und betonten, wie wichtig es sei, die norddeutsche Kooperation zu intensivie- ren. Entstanden ist eine umfangreiche Bestandsaufnahme der bestehenden norddeut- schen Zusammenarbeit, ebenso wie konkrete Vorschläge für zukünftige Kooperationen.
Auf dieser Basis kann eine neue Landesregierung ansetzen. Sie muss sich für eine Überarbeitung des Länderfinanzausgleichs einsetzen, damit Länderfusionen nicht mehr mit finanziellen Nachteilen verbunden sind. Und sie muss ein Konzept zur intensiveren Kooperation erarbeiten. Da reicht die von Jost de Jager schnell in Auftrag gegebene Studie zur Zusammenarbeit im Wirtschaftsbereich nicht aus. Das ist reiner Wahlkampf- aktionismus. Wir brauchen aber eine Gesamtstrategie.
Eins wurde in vielen Themenfeldern deutlich: Kirchturmdenken ist von gestern, in der Zusammenarbeit liegt die Zukunft. Große Chancen entstehen für Wirtschaft, Verkehr, Energie, Umwelt, Bildung, Wissenschaft, Gesundheitswirtschaft und auch Verwaltung – für alle Landesteile und alle Nordländer.

Seite 1 von 2 Voraussetzung für gelingende Kooperationen ist, so haben uns die Anzuhörenden ver- mittelt, ein „Sich-Begegnen“ auf Augenhöhe und persönliche Kontakte. Die Arbeit in der Enquete selbst hat die Richtigkeit dieser These bewiesen: Die Enquetekommission hat, nach zwischenzeitlichen Irrungen der FDP, die anstatt mitzuarbeiten die Enquete lieber einstampfen wollte, nun doch ihre Arbeit erfolgreich beendet und auch ein gemeinsa- mes Fazit erarbeitet.
Es liegt ein großes Potenzial in einer verstärkten Kooperation. Wichtig wird es jedoch sein, diese so zu gestalten, dass die Parlamente ein wirkliches Mitspracherecht haben. Immer mehr Staatsverträge zwischen Landesregierungen sind nicht demokratisch. Gemeinsame Ausschüsse wären ein Weg in die richtige Richtung.
Politik muss sich trauen neue Wege zu gehen und überkommene Strukturen in Frage zu stellen. Die Bevölkerung erwartet das von ihr. Wir trauen uns. Mal sehen, wer noch.
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