Regina Poersch und Rolf Fischer: Bayerische Schnapsidee!

Kiel, 17. April 2012 Nr. 120/2012



Regina Poersch und Rolf Fischer:
Bayerische Schnapsidee!


Zu den Plänen, die Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nord von Kiel nach Bonn zu verlegen, erklären die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Regina Poersch, und der regionale Abgeordnete und Kieler SPD-Kreisvorsitzende Rolf Fischer:
Auf so eine Schnapsidee kann nur ein bayerischer Binnenland-Bewohner kommen! Die Verwaltung von Wasserstraßen und Seewegen gehört an die Küste. In Bonn gibt es lediglich den Rhein. In Schleswig-Holstein gibt es zwei Meere, mit dem Nord-Ostseekanal die meist befahrene künstliche Wasserstraße der Welt sowie wichtige Flüsse. Entsprechend sind hier das dafür notwendige Know-how, die Erfahrungen und die Kompetenz vorhanden.
Wir sind auf der Seite der Vernunft. Das bedeutet, dass wir auch die Interessen der Arbeitnehmer wahrnehmen. Transparenz bei den Entscheidungen, Nachvollziehbarkeit von Plänen und vor allem die Beteiligung der betroffenen Beschäftigten müssen gewährleistet sein. Dieser ministerielle Alleingang führt ins Abseits!
Bei der Showveranstaltung „Spatenstich für die neue Schleuse in Brunsbüttel“ sollte der schleswig-holsteinische Verkehrsminister de Jager seinem Bundeskollegen eindringlich von diesem Vorhaben abraten. Nur damit würde er die Interessen des Landes wahren.