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12.06.12 , 15:03 Uhr
Landtag

Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung: Dialog Inklusion wird fortgesetzt

76/2012 Kiel, 12. Juni 2012
Landesbeauftragter für Menschen mit Behinderung: Dialog Inklu- sion wird fortgesetzt
Kiel (SHL) – Der Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderung, Dr. Ulrich Hase, und das Bildungsministerium Schleswig-Holstein bringen die Inklusion in den Schulen voran. Dazu haben sie sich heute erneut mit Vertreterinnen und Vertretern der Verbände von Menschen mit Behinderung, Elternverbänden, Lehrerverbänden, den Wohlfahrtsverbänden, den Landeselternbeiräten und den Landesschülervertre- tungen getroffen.

Viele Schulen in Schleswig-Holstein gestalten den Unterricht inzwischen in inklusiver Form. Schülerinnen und Schülern mit Behinderung wird so Schulbildung dort ermöglicht, wo sie leben und sozial eingebunden sind. Um diesen Anspruch, der sich unter anderem aus der Konvention der Vereinten Nationen über die Rechte der Menschen mit Behinde- rung herleitet, flächendeckend und in hoher Qualität zu erfüllen, stehen die genannten Beteiligten im Austausch. Zur Entwicklung des Angebots fordert Hase weitere Maßnahmen. Neben der Werbung für inklusiven Unterricht auch an bisher noch nicht beteiligten Regelschulen, wirbt er für ver- lässliche Rahmenbedingungen. Die Einbindung des Themas im Bildungsministerium soll- te gestärkt werden. Inklusive Bildung muss nach seiner Auffassung im Schulgesetz so verankert werden, dass ein Anspruch auf diese Beschulungsform besteht. Fachliche Ent- wicklung bedarf finanzieller Unterstützung. Auch hier ist das Ministerium gefordert, Mittel – zum Beispiel zur Aus- und Fortbildung von Lehrkräften – dauerhaft bereitzustellen. We- sentlich ist die Zusammenarbeit zwischen Schule, Jugend- und Sozialhilfe vor Ort. Hier sieht Hase noch Kooperationsbedarf. Schließlich ist es ihm ein Anliegen, das Thema inklusive Bildung in die öffentliche Diskus- sion zu bringen. Hier ergibt sich auch ein Auftrag aus der Konvention. „Nur wer das Ziel begreift, kann den gesellschaftlichen Auftrag voranbringen!“ ist sich Hase sicher. Daher unterstützt er die Forderung des Bundeselternbeirats auf Landesebene, die Öffentlichkeit in einer Kampagne über die Ziele inklusiver Schule zu informieren.

Schleswig-Holsteinischer Landtag, Postfach 7121, 24171 Kiel ▪ Tobias Rischer, pressesprecher@landtag.ltsh.de, Tel. 0431 988-1120; Fax 0431 988-1130 ▪ www.sh-landtag.de → Presseticker

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