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24.08.12 , 11:31 Uhr
B 90/Grüne

Rasmus Andresen zu den Pogromen vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 375.11 / 24.08.2012
Das Problem heißt Rassismus
Im Gedenken an die Pogrome vor 20 Jahren in Rostock-Lichtenhagen erklärt der Sprecher für Strategien gegen Rechtsextremismus der Fraktion Bündnis 90/Die Grü- nen, Rasmus Andresen:
An diesem Wochenende wird in Rostock der unfassbaren Ausschreitungen vor 20 Jahren gedacht. Mit unglaublicher Brutalität und blankem Hass wurden Menschen angegriffen, die in den Augen des Mob anders und unerwünscht waren. Die Ausschreitungen sind auch Symbol dafür, wie ein Staat und die Politik versagen können, weil weder Polizei, noch Spezialeinsatzkräfte, noch Feuerwehr in der Lage waren, die Menschen zu schützen und die Angriffe zu beenden. Die Ursache war damals ein wütender Mob, der alles niedergewälzt hat, was sich ihm in den Weg gestellt hat und eine große Anzahl von rassistischen Menschen, die applaudiert haben.
Wir sollten uns davor hüten, zu glauben, das Problem habe sich in den letzten 20 Jahren erledigt. Noch immer werden Menschen zur Zielscheibe von Hass und Intoleranz. Immer wieder entlädt sich dieser Hass in Angriffen und Morden. Noch immer gibt es Menschen, die dem mehr oder weniger heimlich applaudieren. Wir haben als Gesellschaft 20 Jahre nach den Ausschreitungen immer noch ein Problem. Das Problem heißt Rassismus.



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