Gitta Trauernicht: Armut bekämpfen, Kinderschutz sicherstellen

Kiel, 19. September 2012 Nr. 222/2012



Gitta Trauernicht:
Armut bekämpfen, Kinderschutz sicherstellen


Zum Weltkindertag der Vereinten Nationen (am morgigen 20.9.) erklärt die kinderpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Gitta Trauernicht:
Mit seinem Kinderschutzgesetz war Schleswig-Holstein bundesweit Vorreiter. An diese Rolle wollen wir in der Kinder- und Jugendpolitik anknüpfen. Wir werden die „frühen Hilfen“ ausbauen und lokal und regional vernetzen. Wir wünschen uns Kinderschutzzentren in allen Kreisen und kreisfreien Städten, die ein breites Spektrum von Angeboten für Kinder und Familien bereit halten. Wir werden das Bundeskinderschutzgesetz umsetzen, so dass es flächendeckend ein Netz von Familienhebammen geben wird.
Bedrohlich ist allmählich die zunehmende Kinderarmut. Der aktuelle Armuts- und Reichtumsbericht macht dies überdeutlich. Wir können nicht tatenlos zusehen, wie das obere Zehntel der Bevölkerung immer reicher wird und die Menschen der unteren Schichten nicht wissen, wie sie über die Runden kommen sollen. Denn Armut in Familien trifft vor allem die Kinder. Kinder jedoch sind unsere Zukunft. Deshalb ist es unabdingbar, dass die Politik eingreift und handelt, um soziale Benachteiligungen auszugleichen und Bildungschancen für alle Kinder zu schaffen. Hier ist Engagement auf allen Ebenen gefordert: beim Land, bei den Kommunen, vor allem aber beim Bund.