Andreas Tietze zum möglichen Verkauf der Provinzial-Versicherung

Presseinformation

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Nr. 530.12 / 12.12.2012

Die Küstenkoalition steht an der Seite der Provinzial-Beschäftigten Zur Debatte um einen möglichen Verkauf der Provinzial-Versicherung erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:
Die Provinzial ist ein öffentlicher Versicherer, darum hat die öffentliche Hand auch eine besondere Verantwortung für das Unternehmen und deshalb hat die Öffentlich- keit auch das Anrecht darauf, rechtzeitig und transparent über alle Entscheidungen, besonders die, die die Beschäftigten betreffen, informiert zu werden.
Besonders sage ich dies an die Adresse der Sparkassen: Solidarität ist keine Ein- bahnstraße, wer Solidarität aus öffentlichen Haushalten erwartet, muss seinerseits auch solidarisch mit den Beschäftigten sein.
Die Grünen wollen auch eine öffentliche Verantwortung für den Verbund der Spar- kassen. Die Maximierung der Gewinne bei gleichzeitiger Sozialisierung der Verluste kann kein Zukunftsmodell mehr sein. Das Vertrauen der Menschen ist das Grundka- pital jedes Unternehmens. Ist dieses Vertrauen erschüttert, kann das ganze Ge- schäftsmodell ins Wanken geraten. Auf Facebook haben, zum Beispiel, 21.500 Menschen angekündigt, ihr Konto bei der Sparkasse zu kündigen – aus Solidarität mit den Provinzial-Beschäftigten. Das zeigt, wie schnell falsche Entscheidungen auf dem Rücken der Beschäftigten zum Bumerang werden können.



Wir Grünen fordern: Seite 1 von 2 1. Eine Stärkung des öffentlichen Finanzverbundes aus Sparkassen, Genossen- schaftsbanken und öffentlichen Versicherungen 2. Kein Verkauf des Tafelsilbers um kurzfristig Löcher zu stopfen 3. Die Arbeitsplätze in Schleswig-Holstein müssen erhalten bleiben
Die Provinzial-Beschäftigten verdienen unsere Solidarität. Die Küstenkoalition steht an Ihrer Seite!



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