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17.04.13 , 15:56 Uhr
B 90/Grüne

Marlies Fritzen zur Forderung, den Wolf in das Jagdrecht aufzunehmen

Presseinformation

Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel
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Nr. 147.13 / 17.04.2013
Zu viel Grimms Märchen gelesen
Zur Forderung des Präsidenten des Landesjagdverbandes Klaus-Hinnerk Baasch nach einer Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht sowie seine Äußerungen zum geplanten Verbot von bleihaltiger Büchsenmunition sagt die umwelt- und naturschutzpolitische Sprecherin der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Marlies Fritzen:
Die Forderung nach einer Aufnahme des Wolfes in das Jagdrecht ist völlig indiskutabel. Erstens besteht keinerlei Notwendigkeit, den Wolf als scheues, nur einzeln vorkom- mendes und in der Regel durchziehendes Tier zu bejagen. Zweitens handelt es sich um eine streng geschützte Art. Der Abschuss eines Wolfes würde sowohl gegen Bundesna- turschutzrecht als auch gegen EU-Recht verstoßen. Der Präsident des Landesjagdver- bandes hat anscheinend zu viel Grimms Märchen gelesen.
Auch beim Thema Bleimunition argumentiert die Spitze des Jagdverbandes rein ideolo- gisch und isoliert sich dabei selbst in der Fachdebatte. Es gibt eine Vielzahl von Stu- dien, die eindeutig belegen, dass bleifreie Büchsenmunition sowohl unter Tierschutz- auch unter Sicherheitsaspekten problemlos eingesetzt werden kann. Das ist eben keine Frage des Materials, sondern der Geschosskonstruktion. Auch das Argument, Kupfer sei ebenso umweltschädlich wie Blei und müsse dann auch verboten werden, ist wider- legt. Im Übrigen ist die bisher verwendete bleihaltige Büchsenmunition mit Kupfer um- mantelt, also auch diese Argumentation ist völlig unlogisch.
Zum Glück sind viele JägerInnen nicht so rückwärtsgewandt wie ihre Verbandsspitze. Sie verwenden bereits heute freiwillig bleifreie Munition und haben uns in Gesprächen versichert, dass dies bestens funktioniert.
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