Landesbeauftragter unterstützt erstes gefördertes Inklusionsprojekt

51/2013 Kiel, 19. April 2013



Landesbeauftragter unterstützt erstes gefördertes Inklusionsprojekt

Kiel (SHL) – Das „Netzwerk Inklusion Bad Segeberg“ ist heute als erstes geförder- tes Inklusionsprojekt in Schleswig-Holstein gestartet worden. Der Landesbeauftrag- te für Menschen mit Behinderung, Ulrich Hase, hat die Schirmherrschaft übernom- men. Er unterstützt damit den örtlichen Verein Lebenshilfe Bad Segeberg, der das Netzwerk mit fünf Projektpartnern aufgebaut hat.

Das Projekt wird drei Jahre lang von der Aktion Mensch gefördert und umfasst ein Ge- samtvolumen von 332.000 Euro. Die Netzwerkpartner wollen sich für eine inklusive Aus- richtung ihrer Angebote einsetzen, um Menschen mit Behinderung in allen Teilen der Ge- sellschaft eine selbstbestimmte und gleichberechtigte Teilhabe zu ermöglichen.

Inklusion bezeichnet einen Prozess mit dem Ziel, den vielfältigen Interessen der unter- schiedlichsten Menschen einen gleichberechtigten Platz im Gemeinwesen zu geben. Für behinderte Menschen gilt deshalb, dass sie Ihre Anliegen in diesem Projekt selbstbewusst vertreten können. Das Projekt ist jedoch nicht ausschließlich auf behinderte Menschen ausgerichtet.

Die Projektpartner sind daher bewusst nicht nach Erfahrungen in der Arbeit mit behinder- ten Menschen ausgewählt. Es nehmen freie Träger der Jugendarbeit und Jugendbildung sowie eine Stadtplanerin und eine Verkehrsplanerin in der Startphase teil. So beteiligen sich neben dem Kreis Segeberg und der Stadt Bad Segeberg auch die JugendAkademie Segeberg, die Gemeinde Klein Gladebrügge und die Evangelische Freikirche Bad Sege- berg.

Die Erfahrungen ihrer Arbeit in Verbindung mit dem Ziel der Inklusion wollen die Projekt- partner auch anderen weitergeben, um die Inklusion im Kreis Segeberg voranzubringen.
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