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Flemming Meyer zu TOP 27 - Ausbau der A7
Presseinformation Kiel, den 31.05.2013Es gilt das gesprochene WortFlemming MeyerTOP 27 Notwendigen Ausbau der A7 optimal vorbereiten Drs. 18/823Die landesweite und internationale Bedeutung der A7 ist unbestritten. Sie ist die längsteAutobahn in Deutschland und die Verbindung von Skandinavien und Mitteleuropa.Es ist unbestritten, die Autobahn muss dringend ertüchtigt werden und es muss eine Anpassungan die verkehrlichen Erfordernisse erfolgen. Dafür setzen wir uns hier im Landtag bereits seitlangem parteiübergreifend ein.Der Termin für den lang ersehnten Baubeginn rückt nun immer näher. Startschuss hierfür ist fürdas 2. Quartal 2014 vorgesehen. Der sechsspurige Ausbau auf schleswig-holsteinischer Seite gehtvom Bordesholmer Dreieck bis nach Hamburg und ist in sechs Abschnitte aufgeteilt.Dies ist ein Schleswig-Holsteinisches Verkehrsprojekt, mit dem sich bereits mehrere schleswig-holsteinische Verkehrsminister befasst haben – auch CDU Minister. Von daher kann ich nichtnachvollziehen, dass die Kollegen Lehnert und Dornquast nun so tun, als ob von Seiten desVerkehrsministeriums bisher überhaupt keine Vorarbeit geleistet wurde. Dies ist mitnichten derFall. 2Im Dezember 2011 hat Minister de Jager dem Landtag berichtet, dass das Vergabeverfahren nunendlich in Gang gesetzt wurde. Um eine zeitnahe Realisierung der Maßnahme sicherzustellenhaben Bund, Hamburg und Schleswig-Holstein die „Deutsche Einheit Fernstraßenplanungs und –bau GmbH (DEGES) mit der Planung und dem Vergabeverfahren beauftragt. Dort verfügt manüber das vorhandene Know-how für eine Projektierung in der Größenordnung. Damit wurdeauch die Vorbereitung des Ausbaus, die Durchführung des Vergabeverfahrens für das ÖPP-Projekt und die Abwicklung des Vertrages an die DEGES übertragen.Die täglich zu vernehmenden Staumeldungen in und um Hamburg sind insbesondere für diePendler oder auch für Spediteure eine Pestilenz. Im Stau stehen bedeutet Vergeudung vonLebenszeit und Güter, die auf der Straße stehen, können nicht in Umlauf gebracht werden. Staussind volkswirtschaftliches Gift. Daher ist es gut, dass dieses Problem nun endlich angegangenwird. Aber wir stehen damit auch vor einer großen Herausforderung.Es ist nicht davon auszugehen, dass die Bauzeit die Stausituation verbessern wird. Auch dieUmlandgemeinden werden hiervon nicht gänzlich verschont bleiben.Jedoch ist vorgesehen, die bestehenden Fahrstreifen soweit wie möglich aufrecht zu halten.Auch wenn die CDU von dem Vorhaben nicht überzeugt ist, die A7 wird weiter genutzt. Dies wirdinsbesondere für den überregionalen Verkehr wichtig sein.Wo immer es möglich ist, werden wir dafür sorgen, dass der öffentliche Personennahverkehr aufSchiene und Straße intensiviert wird. Zudem muss auf eine bessere Verknüpfung und Vertaktungvon Bus und Bahn hingearbeitet werden. Dies werden wir angehen.Aber es ist hier nicht nur die Landesebene gefragt. Auch die kommunale Ebene muss sich indieser Angelegenheit ihrer Verantwortung bewusst sein. Dort wird die Einrichtung von Park &Ride-Plätzen notwendig sein, um das Umsteigen von Auto auf Bahn zu erreichen. Zudem gilt esauch Mitfahrangebote und Pendlerportale zu stärken. Dadurch wird die Mobilität der Pendler 3weiter gewährleistet. Dies könnte langfristig den positiven Effekt haben, dass die Menschen analternative Mobilitätsmöglichkeit herangeführt werden.Der Ausbau der A7 ist ein Verkehrsprojekt auf der wichtigsten Nord-Süd-VerbindungDeutschlands. Das Interesse hieran ist verständlicherweise groß. Daher ist es zu begrüßen, dassdie Landesregierung Informationsveranstaltungen gemeinsam mit de DEGES durchführt, um mitden Betroffenen auch über Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren. Sie sehen, der Dialog istbereits in vollem Gang.