Diese Webseite verwendet ausschließlich für die Funktionen der Website zwingend erforderliche Cookies.
Eka von Kalben zum Kompromiss bei der Atommülllagersuche (Korrektur)
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 Kiel Bitte nur diese Version verwenden Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Nr. 251.13 / 13.06.2013Die anderen Bundesländer müssen jetzt endlich in die Puschen kommenZu dem von den Länderchefs und dem Bundesumweltminister ausgehandelten Kom- promiss erklärt die Fraktionsvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen, Eka von Kalben:Es ist zwar erfreulich, dass die offene Endlagersuche nicht gescheitert ist. Grund Erfol- ge zu verkünden, gibt es allerdings nicht. Richtig ist es, kein Bundesland zur Zwischen- lagerung von Atommüll zu verpflichten. Das würden wir uns für Schleswig-Holstein auch nicht wünschen.Wenn wir eine konfliktarme Lösung erwirken wollen, dann muss dies im Einvernehmen mit Bundesländern und ihrer Bevölkerung geschehen. Der nun vorgestellte Kompro- miss ist deshalb nur ein Teilerfolg. Schleswig-Holstein und Baden-Württemberg sind mit gutem Beispiel vorangegangen und haben den politischen Diskurs mit angeschoben. Nun kommt es darauf an, dass auch andere Länder, unabhängig von den Regierungs- farben politisches Kalkül hintenanstellen und sich einer fairen Lastenverteilung nicht widersetzen. Die anderen Bundesländer müssen jetzt endlich in die Puschen kommen. Die kommenden Gespräche werden zeigen, ob der Zeitplan bis Anfang 2014 eingehal- ten werden kann.Wenn schon die Frage der Zwischenlagerung so problematisch ist, besteht wenig Hoff- nung, dass die Endlagersuche einfacher wird. Deshalb ist es völlig klar: Wir dürfen kei- ne weiteren Atommüllfässer füllen. Neben einer Klärung der Lagerung fordern wir, dass die Frage nach einem schnelleren Atomausstieg gestellt wird. Jeder zusätzlich produ- zierte Atommüll vergrößert unsere Hinterlassensschuld an zukünftige Generationen. Seite 1 von 2 Gerade von den Ländern, die momentan nicht bereit sind, Atommüll aufzunehmen, er- warten wir nun Vorschläge zur Beschleunigung des Atomausstiegs. *** 2