Bildungsausschuss zur inklusiven Schule: Wir sind auf dem Weg, aber noch lange nicht am Ende

79/2013 Kiel, 28. Juni 2013



Bildungsausschuss zur inklusiven Schule: Wir sind auf dem Weg, aber noch lange nicht am Ende

Kiel (SHL) – Zum Bericht des Landesbeauftragten Prof. Dr. Ulrich Hase über die Si- tuation von Menschen mit Behinderung in Schleswig-Holstein erklärt die Vorsitzen- de des Bildungsausschusses Anke Erdmann heute (Freitag, 28. Juni) im Kieler Landeshaus:

„Auch der Bildungsausschuss hat sich im letzten Jahr intensiv mit dem Thema der inklusi- ven Bildung beschäftigt. Bei unserer Ausschussbereisung am 18. April nach Schleswig ging es insbesondere um den Stand der Umsetzung der UN-Konvention“. Dort sei deut- lich geworden, dass Schleswig-Holstein in den vergangenen Jahren auf dem Weg der inklusiven Schule schneller vorangegangen sei als die anderen Bundesländer. Dieser Weg müsse auch in Zukunft weiter beschritten werden.

Zu Recht weise Dr. Hase darauf hin, dass der Anteil an Schülerinnen und Schülern, die mit sonderpädagogischem Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht lernen, ein wichtiger Indikator sei, aber eine gute Integrationsquote nicht unbedingt etwas über die Qualität aussage. Ohne zusätzliche Mittel werde eine weitere Ausweitung inklusiver Bildung schwierig: „Der Ressourcenvorbehalt im Schulgesetz ist ein echter Schönheitsfehler, aber wir können hier nur korrigieren, wenn wir Geld und eine Einigung mit den Kommunen zu- stande bekommen“ so Erdmann.

In diesem Zusammenhang verweist die Vorsitzende des Bildungsausschusses auf die notwendige Unterstützung des Bundes, der die UN-Konvention unterzeichnet habe: „Es wäre gerecht, wenn der Bund die Länder und Kommunen bei diesem wichtigen Ziel auch finanziell deutlich unterstützen würde“, sagte Erdmann abschließend.


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