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14 - 031 - Andreas Tietze zum Ausbau der AKN
Presseinformation Landtagsfraktion Schleswig-Holstein Pressesprecherin Claudia Jacob Landeshaus Düsternbrooker Weg 70 24105 KielEs gilt das gesprochene Wort! Telefon: 0431 / 988 - 1503 Fax: 0431 / 988 - 1501 Mobil: 0172 / 541 83 53 TOP 28; 36 – Taktverdichtung und Taktverbesserung bei der AKN presse@gruene.ltsh.de www.sh.gruene-fraktion.de Dazu sagt der Sprecher für Verkehrspolitik Nr. 031.14 / 23.01.2014 der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen, Andreas Tietze:Der Bau einer Unterführung wird den Schienenverkehr lange Zeit massiv behindernLiebe Kolleginnen und Kollegen, Sehr geehrtes Präsidium,zunächst lassen sie mich eine kleine Vorbemerkung machen. Wir begrüßen alle politischen Aktivitäten, die die AKN Strecke fit für die Zukunft machen wollen.Die Aufwertung der AKN-Strecke von Hamburg über Quickborn nach Kaltenkirchen zu einer S-Bahn ist das Projekt, das als erstes von drei wichtigen Schienenprojekten in Schleswig- Holstein gebaut wird.Die Qualitätssteigerung durch das umsteigefreie Erreichen der Innenstadt Hamburgs ist das zentrale Element, das dem Projekt viele Fahrgäste und damit auch eine hohe Wirtschaft- lichkeit einbringt. Dafür ist jedoch einiges zu tun. Insbesondere für die Herstellung der durchgehenden Zweigleisigkeit. Seite 1 von 3 Liebe Kolleginnen und Kollegen,wir sind uns hier im Hause doch alle einig, dass gerade vor der bevorstehenden Bauphase der A7 bei der Schiene dringender Handlungsbedarf besteht.Durch den zweigleisigen Ausbau der AKN-Strecke und durch die Ausfädelung in Hamburg- Eidelstedt wird der Grundstein für die Einbindung in das S-Bahnnetz gelegt. Von da an ar- beiten wir uns nach Norden vor, bis man bei Tanneneck auf den bereits zweigleisig ausge- bauten Abschnitt nach Kaltenkirchen trifft.Zu dem Gesamtpaket gehören neben den Gleisen die Bahnsteige, die Fahrzeuge und auch die Fahrpläne.Ich teile auch die Auffassung, dass derjenige, der in das Hamburger S-Bahnnetz will, eines leisten muss – das ist Zuverlässigkeit!Die einzelnen Ideen, die Sie in Ihrem Antrag ansprechen, müssen geprüft werden. Aber ge- rade zu dem in ihrem Antrag angesprochenen Bahnübergang in Ellerau habe ich noch eine entscheidende Frage: Macht es Sinn, die AKN Strecke jetzt tiefer zu legen und sich damit der Gefahr auszusetzen, dass wir möglicherweise Probleme schaffen, statt Probleme zu lö- sen. Der Bau einer Unterführung wird den Schienenverkehr lange Zeit massiv behindern, beziehungsweise verzögern, weit mehr als das bei der Elektrifizierung und den sonstigen Ausbaumaßnahmen der Fall ist.In einer Zeit, in der wir auf der A7 Baustelle an Baustelle haben, kann das doch nun wirklich keiner wollen. Von daher frage ich mich, ob es Sinn macht, mit einem Wunschprojekt, die an sich ja unstrittige Aufwertung der AKN-Strecke zu überfrachten. Da wir den Antrag in den Ausschuss verschieben, können wir dort die Debatte ja fachlich fortsetzen.Die AKN-Strecke verläuft, ich sagte es ja schon, parallel zur A7 und wird insbesondere nach dem Ausbau S-Bahn Teile des A7-Verkehrs aufnehmen. Wieviel das sein wird und an wel- chen Stellen dies geschieht, müssen Untersuchungen zeigen. Doch dies kann nur Teil einer Gesamtstrategie im Zuge der Diskussion um die A7 sein.Wir wünschen uns wie Sie eine Gesamtstrategie, zu der auch eine Taktverdichtung gehören kann. Auch diese Option muss ins Kalkül einbezogen werden. 2 Wir wünschen uns mehr Züge. Zehnminutentakte sind etwas Tolles, doch man muss nun einmal sehen, wo das Sinn macht und welche Kosten das verursacht.Fazit: 1. Die Forderung nach dem Ausbau der AKN-Strecke ist schon längst in Arbeit. Es wird die verkehrlich sinnvolle Variante vorangetrieben. 2. Der Bahnübergang in Ellerau braucht hierfür weder untertunnelt noch überbrückt zu werden – trotzdem kann man über mögliche Folgen Untersuchungen anstellen. 3. Wann und wo, wie viele Züge öfter fahren sollen, müssen wir im Zusammenhang mit einer Gesamtstrategie betrachten. *** 3