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24.01.14 , 13:32 Uhr
SSW

Flemming MeyerEntscheidend für den effektiven Ausbau der Windenergie ist der Transport des Windstromes

Presseinformation Kiel, den 24.01. 2014

Es gilt das gesprochene Wort



Flemming Meyer TOP 24 + 29 Stromnetzausbau in Schleswig-Holstein Drs. 18/1468 + 18/1475

Der Atomausstieg und die damit einhergehende Energiewende stellen uns vor große
Herausforderungen. Für Schleswig-Holstein bietet sich daher die einmalige Chance eine
Vorreiterrolle einzunehmen, wie die Energiewende gelingen kann. Diese Chance wollen wir
nutzen, um der Windenergie bei uns im Land wieder seinen Stellenwert zurückzugeben, den sie
verdient. Damit wird sie wieder Wachstumsmotor und Wirtschaftskraft in unserem Land. Und
wir sind auf einem guten Weg.


Schleswig-Holstein ist ein Windland, mit einer langen Tradition für Windenergie. Wir haben
gute Voraussetzungen und das Know-how, um die Windenergie sowohl an Land als auch im
Offshore-Bereich auszubauen. Dies sind Voraussetzungen, um die uns so manch anders
Bundesland beneidet. Wir können es uns nicht erlauben, uns diesen Weg zu versperren.


Entscheidend für den effektiven Ausbau der Windenergie ist der Transport des Windstromes. Die
dezentrale Stromproduktion stellt uns vor neue Herausforderungen. Wobei wir bei den
Stromnetzen wären. Wir wissen bereits seit Jahren, dass unsere Netze nicht dafür ausgelegt 2
sind, um eine dezentrale Stromversorgung zu gewährleisten. Windmühlen stehen still, weil die
Netze voll sind. Das ist Vergeudung von Potential. Daher ist es wichtig, dass der
Stromnetzausbau weiter vorankommt. Aber auch hier haben wir bereits eine Menge erreicht.


Das Vorhaben zum Netzausbau an der Westküste zeigt deutlich, dass der von der
Landesregierung eingeschlagene Weg der breiten Beteiligung und des Dialoges wichtig und
richtig ist. Wir haben uns immer für ein umfangreiches und frühzeitiges Beteiligungsverfahren
ausgesprochen, wo die Einwände ernst genommen werden. Es geht nicht nur darum zu
informieren, wir müssen zuhören und konkrete und umsetzbare Alternativen aufgreifen.
All das haben wir bereits an der Westküste getan und wir wurden in unserer Vorgehensweise
bestätigt.
Die Bürgerinnen und Bürger vor Ort, Verbände und Organisationen sowie die politischen Ebenen
in den Kreisen Dithmarschen und Nordfriesland haben sich beteiligt. Mehr als 1.800 Betroffene
haben sich in die Planungen eingebracht – das macht deutlich, dass es die Menschen
interessiert, wo und wie die Netze verlaufen. Ohne deren Dazutun, wären wir nicht soweit, wie
wir es heute sind. Damit wurde ein erster Schritt getan, um mit den planungsrelevanten
Voraussetzungen beginnen zu können.
Dieser Dialogprozess sollte auch für andere Regionen des Landes eine Vorbildfunktion haben,
um bereits im Vorfeld die größten Brocken ausräumen zu können.


Wir müssen uns aber auch im klaren darüber sein, so notwendig der Ausbau der Stromnetze
auch ist, von den Betroffenen wird dabei viel abverlangt. Daher müssen wir genau hinschauen in
welchem Umfang wir den Netzausbau voranbringen.
Daher sollte auch für den Netzausbau gelten, er muss nachhaltig und langfristig sein.
Niemandem ist geholfen, wenn wir eine Leitung planen, von der wir heute wissen, dass sie in
zehn Jahren nicht mehr die notwendigen Kapazitäten hat und deshalb ein neuer
Planungsprozess in Gang gebracht werden muss. 3
Wenn wir die Potentiale der Erneuerbaren Energien in Schleswig-Holstein in Zukunft voll
ausschöpfen wollen, dann müssen wir dies heute entsprechend berücksichtigen.

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