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Kai Vogel: Wo will die Opposition das Unterrichtsangebot absenken?
Kiel, 12. Juni 2014 Nr. 123 /2014Kai Vogel:Wo will die Opposition das Unterrichtsangebot absenken? Zu der gemeinsamen Presseerklärung der drei Oppositionsfraktionen erklärt der schulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Kai Vogel:Die Entscheidung, einen Schulstandort, sei es auch „nur“ eine Außenstelle, aufzugeben, ist immer schwierig. Sie bedeutet für die Schülerinnen und Schüler längere Schulwege, für die Eltern mehr organisatorische Herausforderungen und sie beeinträchtigt kleinere Dörfer in ihrem Sozialleben.Aber es gilt eben auch: Schülerinnen und Schüler haben ein Recht auf Gleichbehandlung beim Unterricht. Wer fordert, Lehrerstellen an kleine Grundschulteile zu verlagern, muss dann auch dazu sagen, an welcher Schule er das Unterrichtsangebot ausdünnen will.Wir haben großes Verständnis für die Eltern aus Petersdorf und haben Respekt vor ihren Bemühungen um ein pädagogisches Konzept. Diese Koalition hat aber zu keinem Zeitpunkt Versprechungen abgegeben, jeden Schulstandort und jede Außenstelle dauerhaft zu garantieren. Wer hier von „Wortbruch“ redet, sagt bewusst die Unwahrheit, ebenso wie der, der die Ausführungen von Staatssekretär Loßack im gestrigen Bildungsausschuss aus dem Zusammenhang reißt, der von Experimentierklauseln nicht für Außenstellen, sondern für Grundschulen sprach, die unter die erforderliche Schülerzahl von 80 sinken – genau wie es im Schulgesetz (§ 138 Abs. 1) geregelt ist.Es ist Aufgabe des Bildungsministeriums, zu prüfen, ob unter den gegebenen Rahmenbedingungen die Außenstelle Petersdorf erhalten bleiben kann; wenn die Entscheidung negativ ausfällt, ist die Stadt Fehmarn aufgefordert, für die Kinder aus Petersdorf die bestmögliche Lösung zu entwickeln.